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Syphilis in Deutschland 2013

Zwischen den Jahren 2004 und 2008 stabilisierten sich die Meldezahlen für Syphilis bundesweit auf einem Niveau zwischen 3.000 und 3.500 pro Jahr. Im Jahr 2009 sank die Anzahl der gemeldeten Syphilis-Fälle auf 2.744 Fälle. Seit 2010 ist die Anzahl der gemeldeten Fälle kontinuierlich angestiegen. Im Jahr 2013 wurden dem RKI 5.015 Syphilis-Fälle gemeldet, die die Fallkriterien erfüllten. Damit lag die Zahl der gemeldeten Fälle um 13,5 % höher als im Vorjahr. Die Anzahl der Meldungen bei Männern stieg im Vergleich zum Vorjahr um 12,7 %. Im gleichen Zeitraum war bei Frauen ein noch stärkerer Anstieg von 25,5 % zu verzeichnen, in absoluten Zahlen aber auf deutlich niedrigerem Niveau. Der anhaltende Wiederanstieg der gemeldeten Syphilis-Infektionen zeigt, wie wichtig die frühzeitige Diagnose und Behandlung von Syphilis-Infektionen ist. Das Bewusstsein für den möglichen epidemiologischen Zusammenhang zwischen Syphilis und HIV sollte dabei sowohl beim ärztlichen Personal als auch bei den betroffenen Gruppen gestärkt werden. Bei einer neu diagnostizierten Syphilis-Infektion sollte immer ein HIV-Test angeboten werden, gleiches gilt umgekehrt.Der ausführliche Jahresbericht für 2013 ist im Epidemiologischen Bulletin 50/2014 erschienen.

Veröffentlicht: Epidemiologisches Bulletin 50/2014 (PDF, 400 KB, Datei ist nicht barrierefrei)

Stand: 15.12.2014

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