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OKaPII-Studie: Online-Befragung von Klinikpersonal zur Influenza-Impfung

Jährliches Impfquoten-Monitoring bei Klinikpersonal

Projektteam
Elisa Wulkotte, Nora Schmid-Küpke, Nicolas Brand, PD Dr. Ole Wichmann; Fachgebiet Impfprävention, Robert Koch-Institut

Die jährliche Impfung gegen saisonale Influenza ist die wichtigste Maßnahme zur Prävention einer Influenza-Erkrankung. Neben chronisch Erkrankten, älteren Menschen und Schwangeren stellt das Gesundheitspersonal eine wichtige Zielgruppe für diese Impfung dar. Die Impfung dient dem individuellen Schutz des Personals vor Erkrankung, reduziert aber auch die Weiterverbreitung des Virus im Krankenhaus.

Im Rahmen der OKaPII-Studie werden jährlich die Influenza-Impfquoten von Klinikpersonal sowie die Einstellung zur Impfung erhoben.

Ziel der Studie ist es, die Impfquoten bei Klinikpersonal in Deutschland kontinuierlich zu erheben und das Impfverhalten besser zu verstehen. Durch die regelmäßige Erhebung sollen auch zeitliche Entwicklungen im Impfverhalten und den damit verbundenen Faktoren abgebildet werden können. Neben der Influenza-Impfung werden nun auch der Impfstatus und die Einstellung zur COVID-19-Impfung durch OKaPII abgebildet.

Das Projekt wurde im Jahr 2016 an zwei Universitätskliniken pilotiert und seit 2017 läuft die Befragung bundesweit. In den vergangenen Erhebungswellen hat eine Vielzahl von Krankenhäusern und Kliniken in ganz Deutschland an der Befragung teilgenommen. In den zwei pandemischen Jahren 2021 und 2022 wurde ein Fokus auf die COVID-19-Impfung gelegt (Umbenennung in (KROCO-Studie; Krankenhausbasierte Online-Befragung zur COVID-19-Impfung), 2022 wurden etwa 15.000 Personen aus 109 Kliniken befragt. Vergangenes Jahr wurde das regelmäßige Influenza-Impfquoten-Monitoring wieder aufgenommen und es wurden erneut über 15.000 Personen aus 115 Kliniken befragt.

Vor der Pandemie, in der Saison 2019/20, lag die Influenza-Impfquote aller Teilnehmenden bei rund 55%. In der vergangenen Saison 2022/23 haben sich über 58% der befragten Klinikmitarbeitenden für die Impfung entschieden. Sowohl vor als auch nach der Pandemie war die Impfquote des ärztlichen Dienstes deutlich höher als die des Pflegepersonals. Die vergangene Befragung hat gezeigt, das Vertrauen in die Sicherheit der Influenza-Impfstoffe für das befragte Klinikpersonal wesentlich für ihre Impfentscheidung war. Gleichzeitig bestanden Wissenslücken zu Sicherheitsfragen der Influenza-Impfung. Beispielsweise waren sich über 40% der Befragten unsicher, ob die Influenza-Impfung Allergien verursache (stimmt nicht) und rund 22% stimmten der Falschaussage zu, die Influenza-Impfung könne die Grippe-Erkrankung auslösen.

Diese Erkenntnisse aus den OKaPII-Befragungen sind relevant, um Zielgruppen zu identifizieren und bedarfsgerechte Maßnahmen zu planen. Maßnahmen zur Stärkung des Vertrauens in die Impfung haben das Potenzial die Inanspruchnahme der Influenza-Impfung zu steigern.

Teilnehmende Kliniken erhalten nach der Datenerhebung einen einrichtungsbezogenen Ergebnisbericht, der dabei unterstützt die hauseigenen Impfaktivitäten vorzubereiten. Es werden klinikspezifische Ergebnisse zu Impfquoten und Einstellung dargestellt. Rückschlüsse auf einzelne Abteilungen oder Personen sind nicht möglich.

Stand: 13.03.2022

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