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Faktensandwich zum Thema Kinderimpfungen

Impfmythen: Falschinformationen wirksam aufklären

Fakt: Impfungen sind besonders bei Säuglingen und Kleinkindern wichtig.

Mythos: „Impfungen im Säuglings- und Kleinkindalter werden zu früh durchgeführt.“

Für Säuglinge und Kleinkinder sind viele Impfungen im frühen Alter empfohlen; die ersten bereits einige Wochen nach der Geburt. Das ist sinnvoll, denn das empfohlene Impfalter orientiert sich an der Risikosituation des zu schützenden Kindes. Bestimmte Infektionen können bei Säuglingen und Kleinkindern zu einem deutlich schwereren Krankheitsverlauf führen als bei älteren Kindern, zum Beispiel weil die Atemwege bei Säuglingen noch sehr eng sind oder weil ihr sich noch entwickelndes Immunsystem bestimmte Infektionen nicht wirksam abwehren kann. Impfungen zum empfohlenen Impfzeitpunkt schützen Säuglinge und Kleinkinder vor Infektionen und möglichen schweren Folgen.

Viele Eltern sind besonders vorsichtig, wenn es um Medikamente und Impfungen für ihre Kinder geht. Das ist verständlich. Der Körper von Kleinkindern und insbesondere von Säuglingen fängt gerade erst an sich zu entwickeln. Manche Eltern haben deshalb Bedenken, ihre Kinder schon frühzeitig impfen zu lassen. Doch gerade weil Kleinkinder und Säuglinge besonders schutzbedürftig sind, sind die frühzeitigen Impfungen sehr wichtig. Beispielsweise schützt die Pneumokokken-Impfung, die ab einem Alter von 2 Monaten empfohlen wird, zuverlässig vor der invasiven Pneumokokken-Erkrankung. Das ist eine besonders schwerwiegende Folge der Infektion, die u.a. Hirnhautentzündungen verursachen kann. Insbesondere Kinder in den ersten 2 Lebensjahren haben ein erhöhtes Risiko für die invasive Pneumokokken-Erkrankung.

Fakt ist: Impfungen für Säuglinge und Kleinkinder sind wichtig für ihre Gesundheit. Die Impfungen im Säuglings- und Kleinkindalter schützen die Kinder in einem Alter, in dem sie besonders gefährdet sind. Für diesen Schutz ist es notwendig, die empfohlenen Impfungen möglichst frühzeitig durchzuführen.

Gut zu wissen:

Manche Eltern befürchten, dass Säuglinge Impfungen schlecht vertragen. Auch das kann ein Grund für Eltern sein, Impfungen lieber erst später geben zu wollen. Die seit Jahrzehnten durchgeführte routinemäßige Impfung von Säuglingen zeigt jedoch: Impfungen sind auch im Säuglingsalter verträglich. Impfreaktionen kommen vor – ebenso wie in höheren Altersgruppen – und klingen nach wenigen Tagen wieder ab. Schwere Nebenwirkungen sind sehr selten. Impfungen im Säuglingsalter sind also sicher und sollten nicht verschoben werden.

Auch frühgeborene Babys sollten früh geimpft werden, um sie optimal zu schützen. Denn insbesondere Frühgeborene sind für Infektionen anfälliger und haben ein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe.

Zum Schluss noch ein Beispiel, das verdeutlicht, warum Säuglinge und Kleinkinder besonders von frühzeitigen Impfungen profitieren: die Impfung gegen Pertussis (Keuchhusten). Wenn Kinder bei einer Keuchhusten-Erkrankung jünger als sechs Monate sind, kommt es häufiger zu Komplikationen wie Atemaussetzern, Blutbildveränderungen oder Lungenentzündungen und sie müssen häufiger im Krankenhaus behandelt werden. Sind die Kinder älter, sinkt die Komplikationsrate. Daher profitieren junge Säuglinge besonders von einer rechtzeitigen Pertussis-Impfung. Um junge Säuglinge bereits zu schützen, bevor sie durch die Impfung ihre eigene Abwehr aufbauen können, ist es wichtig, dass ihre Mütter in der Schwangerschaft gegen Pertussis geimpft werden und so schützende Antikörper an die Säuglinge weitergeben.

Den Impfkalender der STIKO, in dem die empfohlenen Impfungen inkl. Impfzeitpunkt aufgeführt sind, finden Sie unter www.rki.de/impfkalender.

Stand: 24.04.2023

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