Epi­demio­logisches Bulletin

Aktuelle Ausgabe

Evaluation der Meldepflicht für schwere Clostridioides difficile-Erkrankungen | Typisierung von Clostridioides difficile im NRZ | Poliovirus-Nachweise in Abwasserproben

Epidemiologisches Bulletin , 17.04.2025

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Evaluation der Meldepflicht für schwere Clostridioides difficile-Erkrankungen in Deutschland 2017 – 2022

C. difficile ist einer der häufigsten Er­reger von antibiotikaassoziierter Diarrhö und gehört zu den zehn häufigsten nosokomialen Infektionen in Deutschland. Seit 2023 verzeichnet Deutschland einen Fallzahlanstieg bei schweren C. difficile-Infektionen (sCDI). Die sCDI-Meldepflicht gemäß Infektionsschutzgesetz stellt sicher, dass zeitnahe, vollständige und reprä­sentative Daten zur Verfügung stehen. Das Epidemiologische Bulletin 16/2025 präsentiert eine erste Evaluation der sCDI-Meldepflicht in Deutschland seit ihrer gesetzlichen Einführung im Jahr 2016.

Typisierung von Clostridioides difficile im Nationalen Referenzzentrum

Mit der dynamischen Entwicklung von molekular­genetischen Methoden hat sich in den vergangenen Jahrzehnten auch die Genotypisierung von Bakterien verändert: Zum Goldstandard in der gesamten Bakteriologie wurde in den vergangenen Jahren die Ganzgenomsequenzierung (WGS). Hiermit können anders als bei früheren Typisierungsmethoden erstmals nicht nur Unterschiede zwischen Stämmen, son­dern auch genetische Verwandtschaften analysiert werden. Wie das Epidemiologische Bulletin 16/2025 ausführt, hat das Nationale Referenzzentrum C. difficile längere Zeit parallel Erfahrungen mit Ribotypisierung und WGS gesammelt und bietet seit Januar 2024 die Typisierung ausschließ­lich mittels WGS an.


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