Herz-Kreislauf-Krankheiten, Stoffwechselstörungen oder Krebserkrankungen sind in Deutschland weit verbreitet. Mit gesunder Ernährung, ausreichend Bewegung und weniger Stress könnten viele dieser nichtübertragbaren Krankheiten vermieden werden. Präventive Maßnahmen, die auf eine Verhaltensänderung abzielen, haben deshalb eine große Bedeutung.
Im vorliegenden GBE kompakt gehen die Autorinnen Susanne Jordan und Elena von der Lippe der Frage nach, welche Bevölkerungsgruppen verhaltenspräventive Maßnahmen in Anspruch nehmen und welche Faktoren eine Teilnahme fördern können.
Deutlich wird unter anderem, dass Frauen doppelt so häufig wie Männer an verhaltenspräventiven Angeboten teilnehmen. Am beliebtesten sind Angebote zur Fitness bzw. Beweglichkeit. Personen mit mittlerem bis hohem Sozialstatus nehmen Präventionsangebote häufiger in Anspruch als Menschen, deren Sozialstatus niedrig einzustufen ist. Auch Personen, die bereits über ein ausgeprägtes Gesundheitsbewusstsein verfügen, nehmen häufiger an Angeboten zur Verhaltensprävention teil.
Die Analysen beruhen auf Daten der Studie »Gesundheit in Deutschland aktuell« (GEDA) des Robert Koch-Instituts aus dem Jahr 2009 und sind für Deutschland repräsentativ.
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