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GBE-Glossar

Das methodische Glossar bietet Ihnen Erklärungen zu Begriffen und Definitionen aus der Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung.

Range

Spannweite, siehe Streuungsmaße

Recovery

Regression

ist im epidemiologischen Sinne im Unterschied zum Gleichgewicht oder einer Epidemie eine Verminderung des Bestandes an Erkrankten/Betroffenen (siehe auch Prävalenz).

Regression in der Statistik ist ein statistisches Verfahren zur Analyse von Zusammenhängen.

Rehabilitation

Die Rehabiltation bezweckt, den Menschen, die körperlich, geistig oder seelisch behindert sind und die ihre Behinderung oder deren Folgen nicht selbst überwinden können, und den Menschen, denen eine solche Behinderung droht, zu helfen, ihre Fähigkeiten und Kräfte zu entfalten und einen entsprechenden Platz in der Gemeinschaft zu finden. Dazu gehört vor allem auch die Teilnahme am Arbeitsleben. (Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation, 1970).

Die Rehabilitation umfasst 3 Leistungsbereiche: die medizinische R., die schulische und berufliche R. und die soziale R.. Leistungsträger entsprechender Maßnahmen können die Rentenversicherung, die Krankenversicherung, die Unfallversicherung, die Sozialämter oder die Versorgungsämter sein, wobei die Rentenversicherung den Hauptanteil trägt.

Rekurrenz

relatives Risiko

(engl. relative riskRisikomaße

Reliabilität, reliabel

ist ein Gütekriterium von epidemiologischen Studien (s. epidemiologische Studien), welches die Zuverlässigkeit der Ergebnisse und Wiederholbarkeit unter gleichen Voraussetzungen beschreibt.

Repräsentativität, repräsentativ

ist eine Güteeigenschaft von Stichproben, die ausdrückt, dass die Stichprobenteilbevölkerung so strukturiert und beschaffen ist, dass die aus diesem Teil gewonnenen Ergebnisse/Erkenntnisse auf die zugrunde liegende Gesamtheit übertragbar sind. Zur Gewährleistung der Repräsentativität gibt es verschiedene Ziehungsverfahren für Stichproben deren wesentlicher Kern die Garantie der Zufälligkeit der Auswahl bilden.

Response Rate

Anteil (in %) der Teilnehmer/Beantworter/Untersuchten an einer Erhebung in Bezug auf die ausgewählte Stichprobe/Untersuchungspopulation. Nichtteilnahme hat i.a. verschiedene Ursachen, die im Hinblick auf mögliche Bias analysiert werden sollte.

retrospektiv

Im Gegensatz zu prospektiv wird ein Problem im nachhinein, also rückwirkend vom Zeitpunkt der Untersuchung aus gesehen, betrachtet. Retrospektive Studien sind eine Form von epidemiologischen Studien.

Rezidiv, rezidivierend

Wiederauftreten einer Krankheit

Risiko

Risiken sind ganz allgemein alle jene Sachverhalte, die die Möglichkeit in sich bergen, Ursachen/Gründe für Krankheiten/Gesundheitsprobleme oder für deren unterschiedliche Verteilung oder deren Zunahme bzw. Abnahme zu werden. (Dazu gehören auch eher positive Effekte, die eigentlich Chancen heissen müssten.)
Der Vergleich von Risiken ist ein wesentlicher Bestandteil der Ursachenforschung. Der Risikobegriff ist damit direkt mit dem Begriff der Inzidenz verknüpft. Die Quantifizierung des Risikos erfolgt über Risikomaße, die ausgehend von den Inzidenzmaße definiert sind.

Risikofaktor

(engl. risk factor) Risikomerkmal

Risikogruppe

Teilbevölkerung, für die ein Risikofaktor/ein Risikomerkmal die exponierende Ausprägung hat.

Risikoindikator

(engl. risk indicator, risk markerRisikomerkmal

Risikomaße

Risikomaße gehen von den Inzidenzmaße aus. Das eigentliche Anliegen ist dann der Vergleich von Inzidenz für durch Risikomerkmale differenzierte bzw. verschieden Exposition, exponiert Teilbevölkerungen und die Quantifizierung von deren Inzidenzunterschieden.
Quantifiziert werden kann Risiko einerseits in Form der Wahrscheinlichkeit dass ein Ereignis in einem definierten Zeitraum eintreten wird, insbesondere, dass ein Individuum erkranken/betroffen sein/sterben wird (das wäre die kumulative Inzidenz). Angelehnt an Maße der Inzidenzdichte ergibt sich andererseits sinngemäß eine Art Risikoladung. (Inzidenzfälle bezogen auf die Personenzeit (unter Risiko)).

Das relative Risiko (relative risk) kann als Quotient der kumulativen Inzidenzrate der Exponierten geteilt durch die kumulative Inzidenzrate der Nichtexponierten errechnet werden. In diesem Falle handelt es sich um eine (engl.) cumulative incidence ratio. Werden stattdessen die Inzidenzdichten zueinander ins Verhältnis gesetzt, kommt man zur (engl.) incidence density ratio oder person-time incidence ratio.

Das attributierbare Risiko (attributable risk) soll den spezifischen Beitrag einer Exposition zur Gesamtinzidenz bemessen. Damit wären u.U. auch Präventionseffekte (im Falle des Ausschlusses des Risikos) zu quantifizieren. Es kann z.B. die Differenz der Anzahl der Inzidenzfälle pro 100 000 der exponierten bzw. nicht exponierten Bezugsbevölkerung angegeben werden.

Odds (deutsch: Chance, Wettverhältnis) sind Maße, die von absoluten Häufigkeiten ausgehen und oft unkomplizierte Schätzungen erlauben. Der Odd für Exponierte ergibt sich als Proportion (Quotient) der Anzahl der Inzidenzfälle zu der Anzahl des Restes (d.h. die nicht Erkrankten). Der Odd für Erkrankte ergibt sich als Proportion (Quotient) der Inzidenzfallzahlen für Exponierte und Nichtexponierte. Die daraus abgeleiteten Odds ratios (Odd für Exponierte geteilt durch Odd für Nichtexponierte oder Odd für Erkrankte geteilt durch Odd für Nichterkrankte) sind Effektmaße, die insbesondere dann zur Anwendung kommen, wenn andere Risikomaße nicht (mehr) ermittelt werden können.

Risikomerkmal

Merkmal (der Individuen) einer Bevölkerung, das durch seine Ausprägung diese in Teilbevölkerungen differenziert. Dabei interessieren insbesondere Merkmale der Individuen, deren Ausprägungen das Risiko bezüglich eines Ereignisses, d.h. die Wahrscheinlichkeit seines Eintretens differenzieren. Der Unterschied für die Exposition, exponiert und Nicht Exponierten interessiert. Diese Risikomerkmale können Risikoindikatoren sein, d.h. sie zeigen Unterschiede an, wobei kein kausaler Zusammenhang bestehen muss, oder in einem echten Wirkzusammenhang zum untersuchten Ereignis stehen, dann spricht man von Risikofaktoren.

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