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Mpox in Deutschland

Stand: 26.6.2024

In Deutschland sind im Mai 2022 erstmals Fälle von Mpox identifiziert worden. Bislang wurden rund 3.800 Fälle an das RKI übermittelt, der Großteil davon (rund 3.700 Fälle) von Frühsommer bis Herbst 2022. Nach einem starken Anstieg ab Mai 2022 sind die Fallzahlen ab August 2022 infolge intensiver Public-Health-Bemühungen verschiedener Stellen deutlich zurückgegangen. Seit Mitte Oktober 2022 wurden nur noch vereinzelt Fälle gemeldet. Nachdem im Frühjahr 2023 zunächst gar keine Fälle mehr registriert worden sind, werden seit dem Sommer kontinuierlich Fallzahlen auf niedrigem Niveau (im ein- bis niedrigen zweistelligen Bereich pro Monat) gemeldet. In Deutschland wurden bislang keine Todesfälle registriert. Fallzahlen nach Meldewoche, Ländern, Kreisen, Altersgruppen und Geschlecht sind tagesaktuell über SurvStat https://survstat.rki.de abrufbar.

Für eine Übertragung des Erregers ist ein enger körperlicher Kontakt erforderlich. Die Übertragungen sind in erster Linie im Rahmen von sexuellen Aktivitäten erfolgt, insbesondere bei Männern, die sexuelle Kontakte mit anderen Männern haben (weniger als 1% der Fälle betreffen Frauen, Jugendliche oder Kinder). Zu Übertragungs- und Präventionsmöglichkeiten siehe u.a. www.rki.de/mpox-flyer und den RKI-Ratgeber zu Mpox.

Das RKI rechnet auch weiterhin damit, dass Fälle in Deutschland auftreten. Auch ein begrenztes Ausbruchsgeschehen ist durchaus wieder möglich, von einem starken Anstieg der Fallzahlen wie 2022 wird derzeit jedoch nicht ausgegangen. Da ein gut wirksamer Impfstoff verfügbar ist, sollten sich ungeimpfte Personen mit Infektionsrisiken impfen lassen. Personen, die keinen vollständigen Impfschutz haben, sollten ihren Impfschutz vervollständigen. Um Ansteckungen zu verhindern, müssen weiterhin angemessene Präventionsmaßnahmen umgesetzt und Infektionen frühzeitig erkannt werden. Informationen zu Symptomen, Übertragungswegen und Schutzmöglichkeiten, u.a. auch die Möglichkeit einer Impfung, sind essentiell. Ärztinnen und Ärzte sollten Mpox bei Personen mit unklaren pockenähnlichen Hauteffloreszenzen (in Abgrenzung von Windpocken etc.) oder Läsionen in die erweiterten differenzialdiagnostischen Überlegungen mit einbeziehen.

Das Auftreten von Mpox in Deutschland steht im Zusammenhang mit einem Mpox-Geschehen, das seit Mai 2022 viele Länder weltweit betrifft und von Mpox-Viren der Klade IIb ausgelöst wird. Die meisten Betroffenen erkranken nicht schwer. Weltweit wurden im Rahmen dieses Ausbruchs bislang mehr als 95.000 Fälle an die WHO gemeldet, darunter bisher auch rund 180 Todesfälle. Aktuelle internationale Fallzahlen können dem Dashboard und der Mpox-Ausbruchsseite der WHO entnommen werden. Die WHO betont weiterhin die Wichtigkeit von Surveillance- und Präventionsmaßnahmen sowie intensiver Forschung.

Eine Gefährdung für die Gesundheit der breiten Bevölkerung in Deutschland schätzt das RKI derzeit als gering ein. Das RKI beobachtet die Situation weiter genau und passt seine Einschätzung ggf. dem aktuellen Kenntnisstand an.

Unter www.rki.de/mpox stellt das RKI Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Mpox und verschiedene Empfehlungen und Hinweise u.a. zu Hygienemaßnahmen, Vorgehen bei Großveranstaltungen, Diagnostik und Therapie zur Verfügung. Ein Flyer von RKI und BZgA u.a. mit Hinweisen zu Übertragungswegen und Präventionsmöglichkeiten ist unter www.rki-de/mpox-flyer abrufbar.

Informationen zur Impfung gegen Mpox, darunter die Impfempfehlung der STIKO und Impf-FAQ, sind unter www.rki.de/mpox-impfung zu finden.

Stand: 26.06.2024

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