Navigation und Service

Zielgruppeneinstiege

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Mit dem Klick auf "Erlauben" erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihren Aufenthalt auf der Seite anonymisiert aufzeichnen. Die Auswertungen enthalten keine personenbezogenen Daten und werden ausschließlich zur Analyse, Pflege und Verbesserung unseres Internetauftritts eingesetzt. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz

OK

Mpox in Deutschland

Stand: 22.12.2023

In Deutschland sind im Mai 2022 erstmals Fälle von Mpox identifiziert worden (zur Umbenennung von Affenpocken in Mpox siehe Mitteilung der WHO vom 28.11.2022). Bislang wurden rund 3.800 Fälle an das RKI übermittelt, der Großteil davon (rund 3.600 Fälle) von Frühsommer bis Herbst 2022. Nach einem starken Anstieg sind die Fallzahlen ab August 2022 infolge intensiver Public-Health-Bemühungen verschiedener Stellen deutlich zurückgegangen, seit Mitte Oktober 2022 wurden nur noch vereinzelt Fälle gemeldet, zwischen Januar 2023 und Juli 2023 keine Fälle mehr registriert. Seit August 2023 wurden erneut Mpox-Fälle in verschiedenen Bundesländern (vor allem in Berlin) gemeldet, die Zahlen sind allerdings deutlich geringer als im Jahr 2022. In Deutschland wurden bislang keine Todesfälle registriert. Fallzahlen nach Meldewoche, Ländern, Kreisen, Altersgruppen und Geschlecht sind tagesaktuell über SurvStat https://survstat.rki.de abrufbar.

Für eine Übertragung des Erregers ist ein enger körperlicher Kontakt erforderlich. Die Übertragungen sind in erster Linie im Rahmen von sexuellen Aktivitäten erfolgt, insbesondere bei Männern, die sexuelle Kontakte mit anderen Männern haben (weniger als 1% der Fälle betrafen Frauen, Jugendliche oder Kinder). Zu Übertragungs- und Präventionsmöglichkeiten siehe u.a. www.rki.de/mpox-flyer.

Das RKI rechnet auch weiterhin damit, dass Fälle in Deutschland auftreten. Auch ein begrenztes Ausbruchsgeschehen ist durchaus wieder möglich, von einem starken Anstieg der Fallzahlen wie 2022 wird derzeit jedoch nicht ausgegangen. Da ein gut wirksamer Impfstoff verfügbar ist, sollten sich ungeimpfte Personen mit Infektionsrisiken impfen lassen. Personen, die keinen vollständigen Impfschutz haben, sollten ihren Impfschutz vervollständigen. Um Ansteckungen zu verhindern, müssen weiterhin angemessene Präventionsmaßnahmen umgesetzt und Infektionen frühzeitig erkannt werden. Informationen zu Symptomen, Übertragungswegen und Schutzmöglichkeiten, u.a. auch die Möglichkeit einer Impfung, sind essentiell. Ärztinnen und Ärzte sollten Mpox bei Personen mit unklaren pockenähnlichen Hauteffloreszenzen (in Abgrenzung von Windpocken etc.) oder Läsionen in die erweiterten differenzialdiagnostischen Überlegungen mit einbeziehen.

Das Auftreten von Mpox in Deutschland steht im Zusammenhang mit einem Mpox-Geschehen, das seit Mai 2022 viele Länder weltweit betrifft und von Monkeypox-Viren der Klade II ausgelöst wird (siehe hierzu die Mpox-FAQ „Was sind Mpox“ und „Was ist über die erste sexuelle Transmission von MPXV, Klade I, in der Demokratischen Republik Kongo bekannt?“). Die meisten Betroffenen erkranken nicht schwer. Weltweit wurden im Rahmen dieses Ausbruchs bislang mehr als 90.000 Fälle an die WHO gemeldet, darunter bisher auch rund 170 Todesfälle. Aktuelle internationale Fallzahlen können dem Dashboard und der Mpox-Ausbruchsseite der WHO entnommen werden. Die WHO betont weiterhin die Wichtigkeit von Surveillance- und Präventionsmaßnahmen sowie intensiver Forschung.

Eine Gefährdung für die Gesundheit der breiten Bevölkerung in Deutschland schätzt das RKI als sehr gering ein. Das RKI beobachtet die Situation weiter sehr genau und passt seine Einschätzung ggf. dem aktuellen Kenntnisstand an.

Unter www.rki.de/mpox stellt das RKI Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Mpox und verschiedene Empfehlungen und Hinweise u.a. zu Hygienemaßnahmen, Vorgehen bei Großveranstaltungen, Diagnostik und Therapie zur Verfügung. Ein Flyer von RKI und BZgA u.a. mit Hinweisen zu Übertragungswegen und Präventionsmöglichkeiten ist unter www.rki-de/mpox-flyer abrufbar.

Informationen zur Impfung gegen Mpox, darunter die Impfempfehlung der STIKO und Impf-FAQ, sind unter www.rki.de/mpox-impfung zu finden.

Stand: 22.12.2023

Gesundheits­monitoring

In­fek­ti­ons­schutz

Forschung

Kom­mis­sio­nen

Ser­vice

Das Robert Koch-Institut ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit

© Robert Koch-Institut

Alle Rechte vorbehalten, soweit nicht ausdrücklich anders vermerkt.