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PrApp-Studie: HIV-Präexpositions­prophylaxe bei MSM, die Dating Apps benutzen

Hintergrund

Trotz jahrelanger Präventionskampagnen haben sich in 2020 schätzungsweise immer etwa 2.000 Menschen mit HIV in Deutschland neu infiziert. Seit September 2019 werden in Deutschland die Kosten für Medikamente zur Prä-Expositionsprophylaxe (PrEP) für Menschen mit substanziellem HIV-Risiko durch die gesetzlichen Kassen übernommen. Darüber hinaus ist die PrEP auch über ein Privatrezept für etwa 40-70 € pro Monat erhältlich. Bislang fehlen in Deutschland umfassende Daten, wie PrEP angewendet wird und welche Barrieren bestehen.

Ziel

Bei der Erhebung sollen Menschen, die zu Gruppen mit substantiellem HIV-Risiko gehören (z.B. Männer, die Sex mit Männern haben (MSM)), zu folgenden Aspekten befragt werden:

  • Anwendung und Bezugsquellen der PrEP,
  • Barrieren für die Anwendung der PrEP,
  • Gründe mit PrEP aufgehört zu haben.

Studiendesign

Benutzer von Dating-Apps für MSM, die sich in Deutschland aufhalten, erhalten über die App einen Link zu der Umfrage (eingeblendetes Werbebanner oder Textnachricht). Dabei werden die Teilnehmer gebeten, diesen Link auch an Freunde weiterzuleiten. Um auch Teilnehmer zu gewinnen, die die o.g Apps nicht verwenden, werden in sogenannten Checkpoints, d.h. Räumlichkeiten, in denen Tests auf HIV/STI angeboten werden, Visitenkarten mit Hinweisen zur Umfrage ausgelegt. Darüber hinaus wird auf Community-Webseiten auf die Umfrage aufmerksam gemacht. Die Erhebung der Studiendaten erfolgt vollkommen getrennt von den o.g. Apps auf den Befragungsseiten des RKI. Der Fragebogen wird so angeboten, dass er in gängigen Browsern – auch auf Smartphones - beantwortet werden kann.

Zeitrahmen

Bislang wurden vier Befragungswellen durchgeführt: im Juni bis September 2018, April bis Mai 2019, Februar bis April 2020 und November bis Dezember 2020. Publizierte Ergebnisse sind unten aufgeführt:

Stand: 07.04.2022

Ausgewählte Publikationen

  • Koppe U, Seifried J, Marcus U, Albrecht S, Jansen K, Jessen H, Gunsenheimer-Bartmeyer B, Bremer V (2022): HIV, STI and renal function testing frequency and STI history among current users of self-funded HIV pre-exposure prophylaxis, a cross-sectional study, Germany, 2018 and 2019
    Euro Surveill. 27(14):2100503. mehr

  • Marcus U, Schmidt D, Schink SB, Koppe U (2022): Analysis of HIV pre-exposure prophylaxis (PrEP) needs and PrEP use in Germany among men who have sex with men.
    Z Gesundh Wiss. 4: 1-17. doi: 10.1007/s10389-022-01699-y. mehr

  • Appenroth MN, Marcus U, Albrecht S, Jansen K, Gunsenheimer-Bartmeyer B, Bremer V, Koppe U (2022): Similar Sexual Behaviour yet Different Outcomes: Comparing Trans and Gender Diverse and Cis PrEP Users in Germany Based on the Outcomes of the PrApp Study
    Sexes 3 (1): 178-188. https://doi.org/10.3390/sexes3010014. mehr

  • Koppe U, Marcus U, Albrecht S, Jansen K, Jessen H, Gunsenheimer-Bartmeyer B, Bremer V (2021): Barriers to using HIV pre-exposure prophylaxis (PrEP) and sexual behaviour after stopping PrEP: a cross-sectional study in Germany.
    BMC Public Health 21 (1): 159. Epub Jan 19. doi: 10.1186/s12889-021-10174-4. mehr

  • Koppe U, Marcus U, Albrecht S, Jansen K, Jessen H, Gunsenheimer-Bartmeyer B, Bremer V (2019): Factors associated with the informal use of HIV pre-exposure prophylaxis in Germany: a cross-sectional study.
    J. Int. AIDS Soc. 22 (10): e25395. Epub Oct 3. doi: 10.1002/jia2.25395. mehr

  • RKI (2019): PrApp-Studie: Ergebnisse aus der 1. Befragungswelle
    Poster, Stand 29.3.2019.
    (PDF, 101 KB)

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