Was bewegt uns in biologischen Gefahrenlagen?
Das Verbundprojekt: Monitoring biologischer Gefahrenlagen in der digitalen Gesellschaft (Mobi diG)
Informationsbedarf erkennen
Biologische Gefahrenlagen zeichnen sich durch ein hohes Maß an Unsicherheit aus. Es kann nicht vorhergesehen werden, wann ein Ereignis eintritt, welcher Krankheitserreger das Ereignis verursacht, ob es sich um ein natürliches Krankheitsgeschehen oder einen intentionalen Hintergrund handelt und wie stark die Gefährdung sein wird.
Die aktuelle Lageeinschätzung kann sich immer wieder kurzfristig ändern. Das Krisenmanagement muss seine Maßnahmen stets der Öffentlichkeit erklären, beispielsweise Impfempfehlungen, Quarantäne, Isolation oder verstärkte Kontrollen.
Gleichzeitig nimmt der öffentliche Diskurs an Umfang und Geschwindigkeit zu, sodass ein umfassendes Bild der öffentlich geäußerten Fragen, Meinungen, Stimmungen und daraus ableitbarer Informationsbedarf nicht mehr unmittelbar manuell im Rahmen des Krisenmanagements erfasst werden kann.
Entscheidungsbasis verbessern
Mithilfe der im Rahmen des Projekts Mobi diG zu erforschenden Auswertungsprozeduren für redaktionell wie auch nutzergenerierte Veröffentlichungen im Internet soll das Informationsaufkommen schnell verdichtet und leicht erfassbar dargestellt werden.
Erkenntnisse über den Informationsbedarf der Bevölkerung stehen den Verantwortlichen des Krisenmanagements so schneller zur Verfügung. Veränderungen der öffentlichen Meinung und aufkommende Fragestellungen können nahezu in Echtzeit reflektiert und in die weitere Planung einbezogen werden. Die Entscheidungsgrundlage und auch die Basis für die nachfolgende Evaluation des Krisenmanagements wird verbessert.
Verbundpartner: complexium GmbH, Robert Koch-Institut
Förderung: Gemäß der Förderichtlinie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur Fördermaßnahme „KMU-innovativ: Forschung für die zivile Sicherheit“ vom 14.01.2010
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