Influenza zugeschriebene Mortalität – aktuelle Zahlen bis Saison 2012/2013
Influenza (Grippe) ist eine Erkrankung, die jedes Jahr in Deutschland große Teile der Bevölkerung betrifft. Die Schwere einer Grippewelle kann jedoch stark schwanken und ist u.a. von den zirkulierenden Virustypen abhängig. Da Grippe als Todesursache häufig nicht erkannt oder gar labordiagnostisch bestätigt wird, ist es internationaler Standard, dass die mit Influenza in Zusammenhang stehenden Todesfälle durch Modellierungen geschätzt werden. Die Grundlagen für die Schätzungen bilden die Monatsdaten des Statistischen Bundesamtes zur Gesamtmortalität der Bevölkerung sowie die Daten der Arbeitsgemeinschaft Influenza zum Verlauf der Grippewellen. Auf der Basis der zur Verfügung stehenden Daten der Jahre 1985 bis 2013 hat das Robert Koch-Institut die der Influenza zugeschriebene Gesamtmortalität aktualisiert und bis einschließlich der Saison 2012/2013 fortgeschrieben. Die geschätzte Zahl der Grippetoten in der Saison 2012/13 war so hoch wie zuletzt 1995/96. Der ausführliche Bericht ist im Epidemiologischen Bulletin 3/2015 erschienen.
Veröffentlicht: Epidemiologisches Bulletin 3/2015 (PDF, 331 KB, Datei ist nicht barrierefrei)