Epidemiologisches Bulletin 8/2017
Monitoring schwerer Lungenerkrankungen durch Influenza-Infektionen in den Saisons 2012/2013 bis 2014/2015 - Bericht vom ARDS-Netzwerk
Die Überwachung und Risikobewertung des Grippegeschehens basiert in Deutschland vor allem auf dem schon lange etablierten Arzt-Sentinel der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) und dem Bevölkerungs-basierten Überwachungssystem von GrippeWeb. Für die Risikobewertung sind außerdem Daten aus Krankenhäusern zur Häufigkeit besonders schwer verlaufender Influenza-Erkrankungen unabdingbar. Um die Möglichkeit einer Surveillance beatmungspflichtiger Influenza-Patienten zu erproben, kooperierte das RKI von 2012 – 2015 mit dem deutschen ARDS-Netzwerk (ARDS - Acute Respiratory Distress Syndrome). Im Epidemiologischen Bulletin 8/2017 werden die Erfahrungen der Grippesaisons 2012/2013 – 2014/2015 zusammenfassend dargestellt.
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Bundeslandübergreifende HUS-Häufung, Anfang 2017
Im Epidemiologischen Bulletin 8/2017 berichtet das RKI über eine Häufung von Hämolytisch-Urämischem Syndrom (HUS). Seit dem 1. Dezember 2016 sind 21 Menschen erkrankt. Bei 13 der 21 registrierten HUS-Fälle wurde die Serogruppe O157 nachgewiesen, bei zweien eine andere Serogruppe, und bei 6 Fällen liegt keine Serogruppen-Information vor. In der 5. Meldewoche (MW) 2017 hatten 8 Fälle ihren Erkrankungsbeginn mit Durchfall. Im Vergleichszeitraum (48. MW – 7. MW) der 5 Vorjahre waren 7 – 14 Fälle übermittelt worden. Da es sich um ein mehrere Bundesländer betreffendes Geschehen handelt, koordiniert das RKI die Untersuchung der HUS-Häufung und führt – wo nicht schon geschehen – Befragungen der Patienten bzw. deren Eltern durch, um Hinweise zu Expositionen zu erhalten.
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