Epidemiologisches Bulletin 13/2017
Kontaktpersonen-Nachverfolgung nach einem Todesfall eines XDR-Tuberkulosepatienten in einem Flugzeug, Deutschland 2013
Im Juli 2013 wurde an die zuständigen deutschen Gesundheitsbehörden ein ungewöhnliches Ereignis gemeldet: Ein junger erwachsener Passagier mit XDR-Tuberkulose, der von der Türkei nach Deutschland flog, verstarb kurz nach der Landung noch im Flugzeug an einer akuten, massiven Hämoptoe. Begonnen worden war die Reise im Heimatland, welches im östlichen Bereich der WHO-EURO-Region liegt. Im Epidemiologischen Bulletin 13/2017 wird die umfassende Kontaktpersonen-Nachverfolgung beschrieben, die alle Passagiere und die Flugbesatzung des betroffenen Fluges miteinschloss. Dabei konnte ein Passagier identifiziert werden, bei dem davon auszugehen ist, dass die latente tuberkulöse Infektion (LTBI) wahrscheinlich Folge der Exposition im Flugzeug ist. Bisher (Stand: März 2017) ist keine aktive Tuberkulose aufgetreten.
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Hepatitis-A-Impflücken bei Männern, die Sex mit Männern haben
Ausbrüche mit Hepatitis A bei Männern, die Sex mit Männern (MSM) haben, wurden in der Vergangenheit wiederholt aus mehreren Ländern berichtet. Seit Mitte November 2016 ereignet sich in Berlin ein Ausbruch mit Hepatitis A bei MSM, den das RKI in Kooperation mit Ärzten des Arbeitskreises AIDS niedergelassener Ärzte Berlin e. V. (AK-AIDS), den Berliner Gesundheitsämtern und dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) genauer untersucht (siehe auch Epid Bull 2/2017). Um den Ausbruch bald zu beenden, wird im Epidemiologischen Bulletin 13/2017 nochmals auf die bestehende Impfempfehlung hingewiesen.
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