Epidemiologisches Bulletin 17/2018
FSME: Risikogebiete in Deutschland (Stand: April 2018)
Im Epidemiologischen Bulletin 17/2018 ist die jährlich aktualisierte Karte zu FSME-Risikogebieten veröffentlicht. Ein Risiko für eine FSME-Infektion besteht weiterhin vor allem in Bayern und Baden-Württemberg, in Südhessen und im südöstlichen Thüringen. Nachdem 2014 der Vogtlandkreis als erster sächsischer Kreis zum FSME-Risikogebiet erklärt wurde kommen nun in Sachsen drei weitere Risikogebiete hinzu, auch in Thüringen (zwei neue Risikogebiete) und in Bayern (fünf Landkreise) gibt es neue Risikogebiete. Alle neuen FSME-Risikogebiete grenzen an bestehende Risikogebiete.
Die Ständige Impfkommission empfiehlt eine FSME-Impfung für Personen, die in FSME-Risikogebieten zeckenexponiert sind. Die Impfquoten stagnieren allerdings in den letzten Jahren oder nehmen sogar ab. Rund 97% der 2017 gemeldeten FSME-Erkrankten war nicht oder unzureichend geimpft. Ein hoher Anteil der auftretenden FSME-Erkrankungen könnte durch eine Steigerung der Impfquoten verhindert werden.
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Anlage zum Epidemiologischen Bulletin 17/2018
Kreis wird als FSME-Risikogebiet definiert, wenn in einem Fünfjahreszeitraum zwischen 2002 und 2017 in dem Kreis oder in der Kreisregion, bestehend aus dem Kreis und allen angrenzenden Kreisen, mehr als ein Fall pro 100.000 Einwohner aufgetreten ist.
Die Fünfjahres-Inzidenzen aller Landkreise zwischen 2002 und 2017 sind in der Anlage zum Epidemiologischen Bulletin 17/2018 aufgeführt.
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