Epidemiologisches Bulletin 37/2018
Zusammenarbeit in regionalen MRE-Netzwerken: Eine deutschlandweite Befragung
Als Reaktion auf die Ausbreitung multiresistenter Erreger (MRE) im Gesundheitswesen sind in den letzten 10 Jahren unter Moderation des öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) über 100 regionale MRE-Netzwerke in Deutschland entstanden. Durch den Zusammenschluss von regionalen Leistungserbringern, Kostenträgern und dem ÖGD sollen Maßnahmen zur Reduzierung der MRE-Ausbreitung zielgerichtet erarbeitet und konsequent umgesetzt werden. Mit einer deutschlandweiten Befragung der Gesundheitsämter konnte erstmalig der aktuelle Stand zur Durchführung von regionalen MRE-Netzwerktreffen aufgezeigt werden. Die Ergebnisse der Befragung werden im Epidemiologischen Bulletin 37/2018 vorgestellt.
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Bitte um Probeneinsendung bei Verdacht auf virale Meningitis/Enzephalitis oder akute schlaffe Paresen
Das ECDC hat auf vermehrte Nachweise von Echovirus-30-Infektionen in Nordeuropa (Dänemark, Niederlande, Norwegen und Schweden) hingewiesen. Die Mehrzahl dieser Fälle steht im Zusammenhang mit viralen Meningitiden/Enzephalitiden bzw. ZNS-Symptomen. Aus diesem Anlass wird im Epidemiologischen Bulletin 37/2018 auf die Möglichkeit einer kostenlosen Enterovirus-Diagnostik bei Verdacht auf virale Meningitis/ Enzephalitis oder akute schlaffe Paresen (AFP) hingewiesen.
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Affenpocken im Vereinigten Königreich importiert aus Nigeria
Anfang September wurde bei zwei Personen im Vereinigten Königreich, die am 02.09.2018 und
04.09.2018 aus Nigeria eingereist sind, das Affenpocken-Virus nachgewiesen. Es ist sehr ungewöhnlich, dass 2 Affenpocken-Fälle unabhängig voneinander in so kurzer Zeit importiert werden. Das RKI fasst die Übertragungswege und Symptome bei Affenpocken kurz zusammen und erinnert vorsorglich an die Meldepflicht für Ärzte und Labore.
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