Mehrere Listeriose-Ausbrüche in Deutschland mit Hinweisen auf geräucherte oder gebeizte Lachsprodukte als Ursache von Infektionen
Listeriose, verursacht durch das Bakterium Listeria (L.) monocytogenes, tritt in verschiedenen Formen auf und wird vor allem durch Konsum kontaminierter Lebensmittel übertragen. Die Krankheit ist mit teilweise schweren Verläufen und einer hohen Sterblichkeit assoziiert. Für die Überwachung und bessere Erkennung von Ausbrüchen subtypisiert das Konsiliarlabor für Listerien am Robert Koch-Institut (RKI) L. monocytogenes-Isolate aus Erkrankungen des Menschen mittles Genomsequenzierung und Kerngenom-Multilocus-Sequenztypisierung. Auf diese Weise konnten in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Referenzlabor (NRL) des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) 22 bundeslandübergreifende Listeriose-Ausbrüche mit Hinweisen auf geräucherten oder gebeizten Lachsprodukten als Ursache festgestellt werden.
Veröffentlicht: Epidemiologisches Bulletin 3/2021 (PDF, 3 MB, Datei ist nicht barrierefrei)