Epidemiologisches Bulletin 17/2021
Die Händewaschung als effektive Maßnahme der Alltagshygiene
Der von der WHO 2009 initiierte „Internationale Tag der Händehygiene“ soll alljährlich die Aufmerksamkeit auf die Händehygiene vor allem in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen lenken. Im Rahmen der COVID-19-Pandemie ist die Händehygiene als ein wichtiger Bestandteil der Alltagshygiene und Teil der AHA+L Regel verstärkt in den Fokus gerückt. Das Epidemiologische Bulletin 17/2021 fasst wichtige Aspekte der Händewaschung und Händedesinfektion zusammen und weist auf die grundlegende Bedeutung der indikationsgerechten und korrekten Durchführung der Händehygiene zur Vermeidung von Erreger-Übertragungen hin.
Veröffentlicht: Epidemiologisches Bulletin 17/2021 (PDF, 3 MB, Datei ist nicht barrierefrei)
Quo vadis Händedesinfektionsmittel: Arzneimittel oder Biozidprodukt?
Die Händedesinfektion mit alkoholischen Einreibeprodukten gilt als die wirksamste Einzelmaßnahme zur Unterbrechung von Infektionsketten. Die Anwendung am Menschen erfordert hohe Standards für die Zulassung dieser Produkte, welche bisher durch das Arzneimittelgesetz geregelt wurde. Die Änderung der Rechtsgrundlage hin zum Biozidrecht markiert eine erhebliche Veränderung der Zulassung von Händedesinfektionsmitteln. Das Epidemiologische Bulletin 17/2021 zeigt durch einen ausführlichen Vergleich der Zulassungsverfahren die zu regelnden Sachstände detailliert auf.
Veröffentlicht: Epidemiologisches Bulletin 17/2021 (PDF, 3 MB, Datei ist nicht barrierefrei)
Antigentests als ergänzendes Instrument in der Pandemiebekämpfung
Da mit Beginn der dritten Infektionswelle der überwiegende Teil der Bevölkerung noch nicht gegen SARS-CoV-2 geimpft und gleichzeitig ein Anstieg der Fallzahlen zu beobachten ist, bleiben nicht-pharmazeutische Maßnahmen wichtige Bausteine, um das Infektionsgeschehen zu kontrollieren. Zusätzlich zu den bestehenden Verhaltensregeln Abstand – Hygiene – Maske und Lüften, kann ein erweitertes Testkonzept, das auch die breite Testung von symptomfreien Personen mit einbezieht, zur Pandemiebekämpfung beitragen, indem es die Erkennung von Infektionen und so die Unterbrechung von Infektionsketten ermöglicht. Im vorliegenden Artikel wird erläutert, wie Antigen-Schnelltests zur Pandemiekontrolle beitragen können. Außerdem werden die Chancen und Herausforderungen einer wiederholten Testung zur Reduktion des allgemeinen Transmissionsgeschehens und der zu erwartende Einfluss eines freiwilligen Testangebots auf das allgemeine Infektionsgeschehen diskutiert.
Dieser Artikel wurde am 1.4.2021 online vorab veröffentlicht.
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Spektrum diagnostischer Proben zum Nachweis von SARS-CoV-2 und Selbstabnahme durch Patient*innen
Prinzipiell können zum Nachweis von SARS-CoV-2 bei nicht beatmeten Patientinnen und Patienten Proben von mehreren Orten entnommen werden. Methode der Wahl ist der vom Fachpersonal entnommene oropharyngeale, nasopharyngeale oder kombinierte Abstrich. Diese Proben können jedoch auch von Patientinnen und Patienten selbst abgenommen werden, was zahlreiche Vorteile birgt (z.B. die Vermeidung einer Virusübertragung auf das Personal). Das Epidemiologische Bulletin 17/2021 gibt anhand einer Literaturübersicht und Studienergebnissen des RKI einen Überblick über die prinzipiell zur Verfügung stehenden Probenahmeorte und -modi. Darüber hinaus werden von Patientinnen und Patienten selbst abgenommene Proben in Hinblick auf Praktikabilität und Akzeptanz mit den vom Fachpersonal abgenommenen Proben vergleichen.
Dieser Artikel wurde am 19.4.2021 online vorab veröffentlicht.
Veröffentlicht: Epidemiologisches Bulletin 17/2021 (PDF, 3 MB, Datei ist nicht barrierefrei)