Epidemiologisches Bulletin 2/2022
Beschluss der STIKO zur 16. Aktualisierung der COVID-19-Impfempfehlung
Die STIKO ändert ihre Empfehlung zur COVID-19-Auffrischimpfung hinsichtlich des Impfabstandes. Wie das Epidemiologische Bulletin 2/2022 ausführt, kann die Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff für Personen ≥18 Jahre bereits ab dem vollendeten 3. Monat nach Abschluss der Grundimmunisierung verabreicht werden. Personen, die eine labordiagnostisch gesicherte SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht haben, sollen bis auf weiteres eine einmalige COVID-19-Impstoffdosis im Abstand von mindestens 3 Monaten zur Infektion erhalten. Wegen des höheren Risikos für einen schweren COVID-19-Verlauf sollen ältere oder vorerkrankte Personen bei den Auffrischimpfungen unbedingt bevorzugt berücksichtigt werden.
Dieser Artikel wurde am 21.12.2021 online vorab veröffentlicht.
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Wissenschaftliche Begründung der STIKO für die Empfehlung zur Verkürzung des Impfabstands zwischen Grundimmunisierung bzw. Infektion und Auffrischimpfung auf einen Zeitraum ab 3 Monate
Angesichts des aktuellen Nachweises von Infektionen durch die Omikron-Variante von SARS-CoV-2 in Deutschland und der in naher Zukunft anzunehmenden weiteren exponentiellen Zunahme sowie neuester Daten zur Virus-Neutralisation und Schutzdauer gegenüber der Omikron-Variante nach Grundimmunisierung aktualisiert die STIKO ihre COVID-19-Impfempfehlung. Wie das Epidemiologische Bulletin 2/2022 ausführt, soll die Auffrischimpfung frühestens in einem Abstand von 3 Monaten nach Abschluss der Grundimmunisierung verabreicht werden sowie nach durchgemachter SARS-CoV-2-Infektion eine einmalige Impfstoffdosis mit einem Abstand von mindestens 3 Monaten zur Infektion. Ziel ist es, die Auffrischimpfkampagne zu intensivieren, um letztlich schwere Verläufe von COVID-19 zu verhindern und die Transmission der sich ausbreitenden Omikron-Variante zu vermindern.
Dieser Artikel wurde am 21.12.2021 online vorab veröffentlicht.
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COSIK – COVID-19-Surveillance in Krankenhäusern
Um die Belastung der Krankenhäuser durch die COVID-19-Pandemie darzustellen und auch nosokomiale SARS-CoV-2-Infektionen zu erfassen, hat das RKI in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Referenzzentrum für die Surveillance von nosokomialen Infektionen an der Charité Berlin eine systematische Krankenhaus-Surveillance von SARS-CoV-2-Infektionen in Deutschland, COSIK, entwickelt. Das Epidemiologische Bulletin 2/2022 gibt einen Überblick über die erhobenen Daten und deren Auswertung seit dem Projektstart am 01.01.2021.
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