Infektionsquellensuche bei ambulant erworbenen Fällen von Legionärskrankheit (Teil 1)
Bei den meisten Fällen von ambulant erworbener Legionärskrankheit (AE-LK) gelingt es auch in internationalen Studien nicht, die verantwortliche Infektionsquelle nachzuweisen. Ein Ziel der Berliner LeTriWa-Studie („Legionellen in der Trinkwasser-Installation“) war es, herauszufinden, bei wie vielen Fällen evidenzbasiert eine Infektionsquelle identifiziert werden kann. Dazu wurden im Zeitraum 2016 bis 2020 Fälle von AE-LK und Kontrollpersonen rekrutiert, Urin- und tiefe Atemwegsproben untersucht und Befragungen zu potenziellen Expositionen durchgeführt. Zudem wurden verschiedene häusliche und außerhäusliche Infektionsquellen beprobt. Die Zuordnung der potenziellen Infektionsquelle erfolgte mittels einer eigens entwickelten Evidenz-Matrix. Im Epidemiologischen Bulletin 27/2022 werden zunächst die Hintergründe, Ziele und Methoden der LeTriWa-Studie vorgestellt.
Veröffentlicht: Epidemiologisches Bulletin 27/2022 (PDF, 4 MB, Datei ist nicht barrierefrei)