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Evaluation des Schulimpfprogramms in der Stadt Bremen als Public-Health-Maßnahme zur Steigerung von HPV-Impfquoten

Projektteam:
Dr. Anja Takla (Projektleitung), Regina Singer, Dr. Thorsten Rieck

Kontakt: TaklaA@rki.de

Studienlaufzeit: 01.08.2023 – 30.04.2024 (Projekterweiterung bis Sommer 2025)

Projektpartner:

  • Jens Hoebel, Niels Michalski (FG 28: Soziale Determinanten der Gesundheit)
  • Gesundheitsamt Bremen
  • Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz Bremen

Finanzierung: Projekt Public Health Impact-Analysen (PHIA) des RKI

Zusammenfassung:

Flächendeckende Schulimpfprogramme in Deutschland werden immer wieder als erfolgversprechende Maßnahme zur Steigerung der HPV-Impfquoten vorgeschlagen. Dies begründet sich vor allem dadurch, dass insbesondere Länder im angelsächsischen und skandinavischen Raum mit Schulimpfprogrammen in der Regel hohe Impfquoten von deutlich über 70% erreichen. Auch wenn HPV-Schulimpfprogramme in anderen westlichen Ländern zu hohen Impfquoten geführt haben, muss diese Maßnahme jedoch im deutschen Kontext aufgrund von strukturellen und kulturellen/gesellschaftlichen Besonderheiten nicht zwangsläufig ebenfalls erfolgreich sein.

Ziel des Projektes ist die Evaluation eines Schulimpfprogramms als Public-Health-Maßnahme zur Steigerung der HPV-Impfquoten in Deutschland am Beispiel des flächendeckenden Schulimpfangebots für alle Schülerinnen und Schüler in den 8. Klassen im Stadtkreis Bremen.

In der Stadt Bremen besteht seit dem Schuljahr 2013/14 ein durch das Gesundheitsamt Bremen durchgeführtes und vollständig dokumentiertes HPV-Schulimpfprogramm. Hierfür wird allen Mädchen (mit Unterbrechung während der Corona-Pandemie in den Schuljahren 2019/20 – 2021/22) und allen Jungen (seit dem Schuljahr 2022/23) aller 8. Klassen im Stadtkreis Bremen in der Schule eine HPV-Impfung durch das Gesundheitsamt angeboten. Gleichzeitig wird mittels eines Fragebogens als Teil der Einladung erfasst, wer zu diesem Zeitpunkt bereits gegen HPV geimpft ist. Somit kann untersucht werden, ob das Schulimpfprogramm zu einer Steigerung der HPV-Impfquoten führt und ob es dabei Unterschiede nach Geschlecht, Schulform und in den Ausgangsimpfquoten gibt.

Da in Bremen zwischen den Stadtteilen deutliche soziale und gesundheitliche Ungleichheiten bestehen, wird in die Evaluation des Schulimpfprogramms auch der Bremische Schulsozialindex auf Klassenebene miteinbezogen. Dieser Index setzt sich aus den Faktoren Lebensumwelt, Integrationsleistung, Armut und Lernausgangslage zusammen. Damit kann für die HPV-Impfung erstmals untersucht werden, ob es entlang dieser Faktoren zur sozialen Ungleichheit Unterschiede in den durch das Schulimpfprogramm erreichten Impfquoten gibt.

Foto eines Impfaufstellers an einer Glastür. Quelle: Regina Singer/RKI

Geplante Projektweiterung:

Die Frage, ob eine Inanspruchnahme oder Ablehnung des HPV-Impfangebots mit dem „Impfort Schule“ zusammenhängt, kann mit den bisherigen retrospektiven Daten nicht beantwortet werden. Daher ist im Rahmen einer Projekterweiterung geplant, ab dem Schuljahr 2024/25 erstmalig Daten zu Impfortpräferenzen und zur HPV-Impfeinstellung der Eltern zu erheben. Ergebnisse hierzu sind ab Sommer 2025 zu erwarten.

Veröffentlichungen

Weitere Informationen

Stand: 04.06.2024

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