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Ursprüngliche Version in den Neuerungen und der wissenschaftlichen Begründung der Empfehlung zur Rotavirus-Standardimpfung von Säuglingen

Epidemiologisches Bulletin 35/2013 Version 1

Folgende Textteile wurden ausgetauscht


Epid Bull 35/13, S. 346:
„Deswegen sollte möglichst kurz vor und nach der Impfung auf das Stillen verzichtet werden.“

Der Satz wurde ersetzt durch:
„Auch wenn der folgende Hinweis bislang nicht durch Studien belegt ist, erscheint es plausibel, das direkte Zusammentreffen von Impfstoff und Muttermilch möglichst zu vermeiden. Dies kann man, soweit es der Stillrhythmus des Kindes zulässt, möglicherweise erreichen, wenn eine Stunde vor und eine Stunde nach der Impfung nicht gestillt wird (s.a. FAQs der STIKO zu diesem Thema, s. Epid Bull 39/2013). Es wird dabei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass aufgrund einer Rotavirus-Impfung nicht auf das Stillen verzichtet werden sollte.“

Epid Bull 35/13, S. 355:
„… aber möglicherweise neutralisieren Antikörper in der Muttermilch die Viruspartikel im Impfstoff, wenn das Kind kurz vor oder nach Gabe des Impfstoffes gefüttert wird. Es erscheint daher ratsam, den Müttern zu empfehlen, im Zeitraum kurz vor und kurz nach der Schluckimpfung nicht zu stillen oder eventuell auf die Gabe anderer Flüssigkeiten auszuweichen.“

Ersetzt durch:
„Es wird angenommen, dass hohe IgA-Antikörper in der Muttermilch die Lebendviren im Impfstoff neutralisieren können, wenn das Kind direkt vor oder nach Gabe des oralen Lebend-Impfstoffes gestillt wird.107, 108 Zusätzlich konnte in Studien gezeigt werden, dass auch das in der Muttermilch befindliche Lactoferrin und zu einem geringeren Grad das Lactadherin eine inhibitorische Aktivität gegenüber Rotaviren haben.107, 109, 110 Diese Interferenzen können womöglich auch die Beobachtung erklären, dass in Bevölkerungen ohne Impfprogramm gestillte Kinder ein geringeres Risiko als ungestillte Kinder haben, an Rotaviren zu erkranken, insbesondere in den ersten 6 Lebensmonaten.111 Auch wenn der folgende Hinweis bislang nicht durch Studien belegt ist, erscheint es plausibel, das direkte Zusammentreffen von Impfstoff und Muttermilch möglichst zu vermeiden. Dies kann man, soweit es der Stillrhythmus des Kindes zulässt, möglicherweise erreichen, wenn eine Stunde vor und eine Stunde nach der Impfung nicht gestillt wird (s.a. FAQ der STIKO, Epid Bull 39/2013, S. 400). Es wird dabei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass aufgrund einer Rotavirus-Impfung nicht auf das Stillen verzichtet werden sollte.“

Epid Bull 35/13, S. 363:
Neu eingefügte Literaturstellen aus ersetztem Text auf S. 355:

107. Moon SS, Wang Y, Shane AL, et al.: Inhibitory effect of breast milk on infectivity of live oral rotavirus vaccines. Pediatr Infect Dis J 2010; 29: 919–923

108. Lawrence RM, Pane CA: Human Breast Milk: Current Concepts of Immunology and Infectious Diseases. Current Problems in Pediatric and Adolescent Health Care 2007; 37: 7–36

109. Newburg DS, Peterson JA, Ruiz-Palacios GM, et al.: Role of human-milk lactadherin in protection against symptomatic rotavirus infection. Lancet 1998; 351: 1160–1164

110. Moon SS, Tate JE, Ray P, et al.: Differential profiles and inhibitory effect on rotavirus vaccines of nonantibody components in breast milk from mothers in developing and developed countries. Pediatr Infect Dis J 2013; 32:863–870

111. Plenge-Bönig A, Soto-Ramirez N, Karmaus W, et al.: Breastfeeding protects against acute gastroenteritis due to rotavirus in infants. Europ J Pediatrics 2010; 169: 1471–1476

Stand: 30.09.2013

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