Navigation und Service

Zielgruppeneinstiege

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Mit dem Klick auf "Erlauben" erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihren Aufenthalt auf der Seite anonymisiert aufzeichnen. Die Auswertungen enthalten keine personenbezogenen Daten und werden ausschließlich zur Analyse, Pflege und Verbesserung unseres Internetauftritts eingesetzt. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz

OK

COPE

Gemeindebasierte, partizipative und befähigende One-Health-Strategie für One-Health-Interventionen

Zeitraum: 2023 - 2025

Partnerland: Nigeria

Partnerinstitutionen:

  • Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), Deutschland
  • Nigeria Centre of Disease Control (NCDC), Nigeria
  • Nigeria Veterinary Institute (NVRI), Nigeria

RKI-Fachgebiet: ZIG-Geschäftsstelle

Neuigkeiten:

GHPP-Projekt COPE. Quelle: NCDCGemeindebasierte, partizipative und befähigende One-Health-Strategie für One-Health-Interventionen (COPE). Quelle: NCDC

Ausgangslage

Lassa-Fieber (LF), Ebola-Fieber und andere gefährliche endemische Krankheiten in Westafrika haben deutlich gemacht, wie wichtig ein auf die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung ausgerichteter Public-Health-Ansatz in Verbindung mit einem One-Health-Verständnis für die Bewältigung zoonotischer Gesundheitsgefahren ist. Bottom-up-Ansätze stärken dabei die One-Health-relevanten Strukturen. Diese berücksichtigen neben epidemiologisch orientierten Agenden und Modellen auch weitere Public-Health-Aspekte, Anthropologie, Veterinärmedizin und Ökologie.

Ziele

Das Projekt wird die Schlüsselkapazitäten des Gesundheitssektors bezüglich Mensch, Tier und Umwelt in Nigeria stärken und so zu den laufenden Bemühungen um die Prävention und Bewältigung von zoonotischen Infektionskrankheiten im Rahmen der One-Health-Agenda beitragen. Als einer der weltweiten Hotspots für zoonotische Krankheiten verstärkt Nigeria seine Vorbereitungen auf neu- und wiederauftretende Krankheitserreger mit pandemischem Potenzial. Solche Bemühungen erfordern eine enge sektorübergreifende Zusammenarbeit und ein tiefgreifendes Verständnis der Bedingungen, die neu- und wiederauftretenden Krankheitsausbrüchen zugrunde liegen.

Das Projekt zielt darauf ab, verschiedene wissenschaftliche Disziplinen zu integrieren, um detailliertes Wissen über Krankheitsübertragungen von Tier zu Mensch, Krankheitsüberwachung, Labordiagnostik und über weitere Aspekte an der Mensch-Tier-Umwelt-Schnittstelle zu generieren. Durch den Einsatz einer gemeindebasierten, partizipativen und befähigenden Strategie wird eine nachhaltige und auf die Menschen ausgerichtete Forschung und Praxis gefördert. So soll das Projekt zu einer wirksamen Prävention, Vorbereitung auf und Bewältigung von Ausbrüchen von Infektionskrankheiten in Nigeria und auf der ganzen Welt beitragen. Im Mittelpunkt des COPE-Projekts steht die Nachhaltigkeit auf der Grundlage lokal ermittelter Bedürfnisse und lokal verfügbarer Lösungen. Letztlich soll gezeigt werden, dass lokale Gemeinschaften – mit einem gewissen Input von Public-Health-Expertise – ihre One-Health-Herausforderungen selbständig erkennen und entkräften können.

Aktivitäten im Überblick

Das Projekt erprobt einen gemeindebasierten, partizipatorischen Ansatz in einer stark belasteten Lassa-Fieber-Gemeinde. Der Ansatz folgt einer Bottom-up-Strategie im Rahmen von One Health. Die COPE-Strategie wird es den Gemeinden ermöglichen, ihre drängenden One-Health-Herausforderungen sowie nachhaltige lokale Lösungen zur Eindämmung und Anpassung zu identifizieren. Technische Unterstützung wird vom One-Health-Projektteam geleistet, das anthropologische, ärztliche und tierärztliche Expertise vereint. Der Ansatz soll – auf Basis einer systematischen Sammlung epidemiologischer Daten zur Bewertung der Ausgangssituation und der Auswirkungen der Bewältigungsstrategien der One-Health-Herausforderungen – die Gemeinschaft von innen heraus stärken und die Eigenverantwortung der Gemeinde für Public-Health-Maßnahmen unterstützen. Der COPE-Ansatz wird kritisches Denken und die Nutzung von lokalem Wissen und Innovationen fördern.

Die COPE-Strategie, die vom One-Health-Projektteam und der Gemeinde angewandt wird, besteht aus sieben Schritten:

  1. Eintritt in die Gemeinde
  2. Bedarfsermittlung
  3. Standardisiertes "baseline One Health risk assessment"
  4. Entwicklung von One-Health-Interventionen durch die Gemeinde
  5. Durchführung der Interventionen durch die Gemeinde
  6. Standardisiertes "post-intervention One Health risk assessment"
  7. Dokumentation.

Stand: 19.02.2024

Zusatzinformationen

Gesundheits­monitoring

In­fek­ti­ons­schutz

Forschung

Kom­mis­sio­nen

Ser­vice

Das Robert Koch-Institut ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit

© Robert Koch-Institut

Alle Rechte vorbehalten, soweit nicht ausdrücklich anders vermerkt.