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EMT TTT

Emergency Medical Teams Twinning, Training, Transfer of Knowledge

Zeitraum: 2023 - 2025

Partnerländer: Indonesien, Namibia, Uganda, global

Partnerinstitutionen:

  • Ministry of Health and Social Services, Namibia
  • Muhammadiyah Disaster Management Center (MDMC), Indonesien
  • Ministry of Health, Uganda
  • Weltgesundheitsorganisation (WHO), WHO EMT Sekretariat, Schweiz
  • WHO Regionalbüro für Europa, Dänemark
  • WHO Regionalbüro für Südostasien, Indien
  • Johanniter Auslandshilfe, Deutschland
  • International Search and Rescue Germany e.V. (I.S.A.R. Germany), Deutschland
  • Malteser International, Deutschland

RKI-Fachgebiet: ZIG 3

Neuigkeiten:

Ausgangslage

Unter Emergency Medical Teams (EMTs) versteht man von der WHO klassifizierte medizinische Teams, die, unter der Einhaltung gewisser minimaler Qualitätsstandards, als ergänzende Notfallkapazitäten auf nationaler oder internationaler Ebene bei Katastrophen, Krankheitsausbrüchen oder anderen gesundheitsbezogenen Notlagen eingesetzt werden. In den vergangenen Jahren wurde der Aufbau nationaler EMT-Kapazitäten zunehmend priorisiert, da sie für die Länder die wichtigste Ressource für den Notfalleinsatz darstellen. Doch nicht alle WHO-Regionen verfügen bereits über etablierte und klassifizierte nationale EMTs. Dieser Herausforderung kann man begegnen, indem man den Aufbau nationaler EMT-Kapazitäten durch Trainings und Partnerschaften unterstützt, wobei der Fokus auf dem Wissensaustausch zwischen den Teams liegt.

Ziele

Ziel des Projekts ist es, auf der Expertise klassifizierter deutscher EMTs sowie auf den Kernkompetenzen des RKI aufzubauen, um nationale EMT-Kapazitäten und Krisenreaktionssysteme in den Partnerländern zu stärken. Das Projekt soll insgesamt die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit der EMT-Initiative der WHO durch Netzwerke, gegenseitiges Lernen, Wissensmanagement und Erfahrungsaustausch über Regionen hinweg erhöhen.

Dies geschieht durch drei miteinander verknüpfte Teilziele: a) Nationaler EMT-Kapazitätsaufbau ("Twinning") zwischen deutschen EMTs und Partnern in Indonesien, Uganda und Namibia mit besonderem Schwerpunkt auf Infektionsprävention und -kontrolle (IPC) sowie Ausbruchsbekämpfung; b) Entwicklung und Durchführung von technischen Trainings und EMT-Koordinierungstrainings in Zusammenarbeit mit der WHO und weiteren Partnern; sowie c) Unterstützung bei der Einrichtung einer EMT-Wissens- und Informationsplattform namens KIMEP (Knowledge and Information Management Emergency Plattform). Mit KIMEP soll eine umfassende, konsolidierte und vernetzte Datenbank für alle Arbeitsbereiche der EMT-Initiative entstehen (inkl. Governance, Standardisierung, Qualitätssicherung, Mentorenschaft und Klassifizierung, Koordinierung bei Einsätzen sowie Kapazitätsaufbau).

Aktivitäten im Überblick

Twinning/Nationaler EMT-Kapazitätsaufbau:
Eine langfristige Partnerschaft zwischen einem klassifizierten deutschen EMT und einem Partner-EMT wird etabliert, um die Entwicklung nationaler EMT-Kapazitäten in den Partnerländern zu unterstützen. Nach einer gemeinsamen Bedarfsanalyse werden die Twinning-Aktivitäten identifiziert und in einen Arbeitsplan übertragen. Theoretischer Input wird durch Schulungs- und Kapazitätsaufbaumaßnahmen sowie letztendlich durch Simulationsübungen in die Praxis umgesetzt. Die Aktivitäten umfassen Unterstützung im Bereich EMT-Prozesse/-Systeme/SOPs, Expertenwissen u.v.m. Aktivitäten können auch darin bestehen, bei EMT-Einsätzen zusammenzuarbeiten, z. B. durch gemeinsame Einsätze oder den Einsatz gemischter Teams.

Training:
Um den Einsatz der nationalen und internationalen EMTs bei Katastrophen oder Krankheitsausbrüchen zu koordinieren, wird am nationalen Lagezentrum des betroffenen Landes eine EMT-Koordinierungszelle (EMTCC) eingerichtet. Die WHO hat eine standardisierte EMTCC-Methodik entwickelt, die regelmäßig aktualisiert wird und die Grundlage für EMTCC-Trainings bildet. Das EMT TTT-Projekt zielt darauf ab, EMTCC-Trainings in Deutschland sowie in den WHO AFRO- und EURO-Regionen zu unterstützen. Dies erfolgt sowohl organisatorisch als auch durch die Bereitstellung deutscher EMT-Expertinnen und -Experten, die bereits als EMTCC-Koordinatorinnen und -Koordinatoren ausgebildet und eingesetzt wurden, sowie durch das Team des deutschen EMT National Focal Point am RKI.

Wissenstransfer:
Die KIMEP-Plattform der WHO, die entsprechend der Arbeitsbereiche der EMT-Initiative aus verschiedenen Modulen besteht, befindet sich in der finalen Phase der Entwicklung. Das EMT TTT-Projekt wird die Entwicklung des Governance-Moduls der Plattform unterstützen, indem es die für seine Einrichtung erforderlichen Beratungsdienste bereitstellt.

Stand: 13.02.2024

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