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RKI und Partner in Côte d’Ivoire eröffnen Lehrlabor und starten neue Kooperationsprojekte

Côte d’Ivoire, ein Land in Westafrika südlich der Sahara, und das RKI verbindet eine langjährige Partnerschaft, die auf die Forschung zur Entstehung von Zoonosen zurückgeht, die Prof. Dr. Fabian Leendertz in den frühen 2000er-Jahren initiierte. Fabian Leendertz hat inzwischen das RKI verlassen und fungiert nun als Gründungsdirektor des Helmholtz-Instituts für One Health (HIOH) in Greifswald. Durch verschiedene Forschungsprojekte entwickelte sich Côte d’Ivoire zu einem Schwerpunktland der Bemühungen des RKI um den globalen Gesundheitsschutz. Im Juni 2023 fanden drei wichtige Meilensteine in der Zusammenarbeit statt, die von ZIG 4 (Fachgebiet für „Public Health Laborunterstützung“) koordiniert wird.

Eröffnung eines modernen Lehrlabors für Molekulardiagnostik und Genomsequenzierung in Bouaké

An dem langjährigen Partnerstandort des RKI, dem Universitätslehrkrankenhaus (CHU) Bouaké, wurde 2021 mit Unterstützung des RKI ein neues Lehr- und Forschungslabor für molekulare Diagnostik und Genomsequenzierung errichtet. Das Labor wurde über das Global Health Protection Programme (GHPP) finanziert und wird die Grundlage für die künftige Zusammenarbeit und Lehrtätigkeit für technisches und wissenschaftliches Personal im öffentlichen Gesundheitswesen in der westafrikanischen Region bilden. Es wird auch als Basis für die Stärkung der Zusammenarbeit mit den langjährigen deutschen Partnern des CHU Bouaké dienen, genauer gesagt mit dem RKI und dem HIOH. Die große Eröffnungsfeier am 19. Juni 2023 wurde begleitet von einer Rede des ivorischen Gesundheitsministers M. Pierre Dimba in Anwesenheit von mehr als 200 Vertreterinnen und Vertretern des ivorischen Gesundheitssektors und des Partnerstandorts.

Eine Laborexpertin aus ZIG 4 führt den ivorischen Gesundheitsminister durch das neue Lehr- und Forschungslabor in Bouaké. Quelle: RKIEine Laborexpertin aus ZIG 4 führt den ivorischen Gesundheitsminister durch das neue Lehr- und Forschungslabor in Bouaké. Quelle: RKI

Auftakttreffen des GHPP-Projekts „Public Health Actions for Côte d’Ivoire“ (PAcCI)

Das PAcCI-Projekt zielt darauf ab, die Kapazitäten im Bereich der öffentlichen Gesundheit in Côte d’Ivoire auf lokaler und nationaler Ebene zu stärken, indem die bestehende Partnerschaft zwischen dem CHU Bouaké, der Universität Alassane Ouattara in Bouaké, dem RKI und dem neu gegründeten HIOH ausgebaut wird. Auf dieser Grundlage befassen sich vier thematische Arbeitsgruppen mit aktuellen Themen des öffentlichen Gesundheitswesens in Côte d‘Ivoire, insbesondere mit 1) der molekularen und genomischen Surveillance und der Untersuchung von Krankheitserregern mit epidemischem Potenzial, 2) der Surveillance antimikrobiell resistenter Bakterien, 3) der Stärkung der Kapazitäten zur Infektionsprävention und -kontrolle und 4) der Integration der Krankheitsüberwachung in die nationale Gesundheitspolitik. Das gemeinsame Ziel dieses Projekts besteht darin, die nationalen und regionalen Kapazitäten zur Surveillance und Prävention von Infektionskrankheiten zu stärken. Bei dem ersten Projekttreffen diskutierten insgesamt 30 Vertretende aller Partnerinstitutionen gemeinsam die anstehenden Aktivitäten, den Zeitplan und die Forschung im Rahmen von PAcCI.

Auftakttreffen des PAcCI-Projektteams in Côte d'Ivoire im Juni 2023. Quelle: RKIAuftakttreffen des PAcCI-Projektteams in Côte d'Ivoire im Juni 2023. Quelle: RKI

Akteursbeteiligung im Projekt „Strengthen Integrated Genomic Surveillance through Greater Capacities in National Public Health Institutes“ (IGS)

Das IGS-Projekt ist ein gemeinsames Projekt des RKI und des WHO Hub for Pandemic and Epidemic Intelligence. Es zielt darauf ab, die Entscheidungsfindung im Bereich der öffentlichen Gesundheit auf nationaler und internationaler Ebene zu verbessern, indem die nationalen Kapazitäten zur genomischen Surveillance ausgebaut werden. Der Arbeitsplan sieht Maßnahmen zum Aufbau von Kapazitäten vor, um die Fähigkeiten der Länder zur Erkennung, Überwachung von und Reaktion auf Infektionserreger zu verbessern, die Verbindungen zwischen verschiedenen Disziplinen der öffentlichen Gesundheit zu stärken und einen politischen Dialog zu fördern. Ziel ist es, Genom- und Surveillancedaten für Maßnahmen der öffentlichen Gesundheit zu diskutieren. Das Projekt wurde nationalen Akteuren vorgestellt, um eine für Ende 2023 geplante Konsultationssitzung vorzubereiten. Neben dem WHO-Länderbüro nahmen auch das Nationale Hygieneinstitut (INHP), das für die nationale Krankheitsüberwachung zuständig ist, und das Nationale Institut für öffentliche Gesundheit (INSP) teil, das für die Ausbildung im Gesundheitssektor verantwortlich ist.

Stand: 01.08.2023

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