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HIV-Studienlabor

Leitung: Dr. Karolin Meixenberger und Dr. Kirsten Hanke

Aufgaben

Im HIV-Studienlabor des FG18 werden umfassende molekular-epidemiologische Daten zu HIV in Deutschland gewonnen, um die Ausbreitungsdynamik und Epidemiologie sowie die Intra-Patienten-Evolution und Pathogenese dieser Infektion besser zu verstehen. Mit modernsten Techniken zur Sequenzierung und bioinformatischen Auswertung werden jährlich mehr als 4000 Proben von Menschen mit HIV untersucht. Die generierten HIV-Sequenzdaten werden mit epidemiologischen Daten verknüpft, um Präventionsstrategien zu formulieren, diese anzupassen und zu evaluieren, sowie um Empfehlungen für die Diagnostik und Therapie der HIV-Infektion zu erstellen.

Die molekular-epidemiologische Analysen zu HIV erfolgen derzeit im Rahmen von drei Studien sowie darauf aufbauenden Forschungsprojekten. Nähere Informationen zur Teilnahme an diesen Studien finden sich auf den folgenden Seiten.

Studien im HIV-Studienlabor

Inzidenz-Surveillance von HIV (InzSurv-HIV)
Zwischen der HIV-Infektion, die oft unbemerkt verläuft, und dem Zeitpunkt der Diagnosestellung kann eine unterschiedlich lange Zeit - oft viele Jahre - vergehen. Die Ergebnisse der Routinediagnostik lassen jedoch keine Rückschlüsse zur Infektionsdauer zu. Mit Hilfe serologischer Testverfahren ist eine Differenzierung zwischen kürzlich erworbenen (rezenten) und länger bestehenden (prävalenten, chronischen) HIV-Infektionen möglich. Die InzSurv-HIV wird seit 2008 durchgeführt. Basierend auf dem IfSG (§§ 7, 13) hat diese Studie zum Ziel, den Anteil rezenter (ca. < 6 Monate) HIV-Infektionen unter den HIV-Neudiagnosen zu bestimmen, um Risikogruppen und Regionen mit einem akut hohen Infektionsgeschehen oder einer hohen Zahl an verzögerten HIV-Diagnosen zu erkennen. mehr

Integrierte Genomische Surveillance von HIV (IGS-HIV, ehemals MolSurv-HIV)
Die Überwachung der HIV-Primärresistenz und der HIV-Diversität gehört zu den Amtsaufgaben des Robert Koch-Instituts. Dazu werden seit 2013 von einem Großteil der HIV-Neudiagnosen, die dem RKI nicht-namentlich gemeldet werden, resistenzrelevante HIV-Genombereiche sequenziert und eine genotypische HIV-Resistenzbestimmung durchgeführt. Darüber hinaus werden aus den HIV-Sequenzen Typ und Subtyp sowie gegebenenfalls die rekombinante Form bestimmt. In weitergehenden Analysen werden HIV-Transmissionscluster identifiziert sowie die deutsche HIV-Epidemie phylodynamisch und phylogeographisch charakterisiert. Wie die InzSurv-HIV basiert die IGS-HIV auf §§ 7, 13 IfSG. Aktuell wird eine automatisierte near-realtime Surveillance aufgebaut, die es ermöglicht, Dynamiken im Ausbreitungsgeschehen von HIV schnell zu erkennen und darzustellen. mehr

HIV-1 Serokonverterstudie
Die HIV-1 Serokonverterstudie liefert als Teil der erweiterten HIV-Surveillance seit 1997 wichtige Informationen zum Infektionsverlauf bei Menschen, deren HIV-Infektionszeitpunkt anhand labordiagnostischer Parameter eng eingrenzbar ist. Die Ergebnisse tragen seitdem zur Verbesserung der Versorgung von Menschen mit HIV in Deutschland bei. Die Teilnehmenden werden in dieser Studie über einen längeren Zeitraum beobachtet, wodurch wichtige Erkenntnisse zum Krankheitsverlauf und möglichen Einflussfaktoren gewonnen werden können. Des Weiteren bietet die Studie die Möglichkeit epidemiologische und klinische Faktoren zu identifizieren, die die molekulare Evolution von HIV beeinflussen. mehr

Forschungsprojekte
Aufbauend auf dem Probenmaterial der Studien des HIV-Studienlabors ergeben sich eine Vielzahl von Forschungsprojekten, die Fragestellungen außerhalb der Amtsaufgaben betreffen. mehr

Mitarbeit an Projekten und Studien
Die Mitarbeit von Studierenden an Projekten bzw. Studien des HIV-Studienlabors als Studentische Hilfskraft ist grundsätzlich möglich. Bei Interesse richten Sie eine entsprechende Bewerbung an Kirsten Hanke, Karolin Meixenberger oder die Fachgebietsleitung.

Stand: 20.11.2023

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