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ZIG RKI WHO HUB Stabsstelle

Leitung:
Johanna Hanefeld

Aufgaben

Die WHO HUB Stabsstelle am Zentrum für Internationalen Gesundheitsschutz koordiniert gemeinsame Projekte mit dem WHO Hub for Pandemic and Epidemic Intelligence, der seine Arbeit im September 2021 aufnahm. Neben dem Robert Koch-Institut fungiert die Charité – Universitätsmedizin Berlin als Gründungspartner des Hubs mit Sitz in Berlin. In einer stetig wachsenden Partnerschaft arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des RKI gemeinsam mit der WHO und anderen globalen Partnern daran, weltweite Gesundheitsgefahren besser vorherzusagen, zu verhindern, aufzuspüren sowie Vorsorge- und Reaktionsmechanismen zu optimieren. Das RKI bringt zudem seine Partnerschaft mit anderen nationalen Public-Health-Instituten ein.

Der WHO Hub for Pandemic and Epidemic Intelligence hat sich zum Ziel gesetzt, in einem globalen Netzwerk den vorausschauenden Umgang mit Pandemie- und Epidemierisiken zu fördern. Der WHO-Hub verknüpft lokale, regionale und globale Initiativen und schafft ein kollaboratives Umfeld für wissenschaftliche Expertinnen und Experten aus verschiedensten Disziplinen. Als Impulsgeber für innovative globale Lösungen arbeitet der Hub daran, den Zugang zu epidemiologisch relevanten digitalen Daten sowie deren effiziente Nutzung zu verbessern. Die WHO baut eine globale Zusammenarbeit auf, sodass Public-Health-Akteure aus aller Welt von Spitzentechnologien profitieren und ihre Bedürfnisse einbringen können.

Die Zusammenarbeit von RKI und WHO-Hub ist in einem zweijährigen Arbeitsplan mit vier Projekten vereinbart. Die Expertise der Mitarbeitenden auf beiden Seiten sowie die umfangreichen globalen Netzwerke kommen in folgenden Projekten zusammen:

1. Partnerschaft zur Stärkung der integrierten genombasierten Surveillance durch den Kapazitätsaufbau in nationalen Public-Health-Instituten

Nationale Kapazitäten für Infektionsdiagnostik und -surveillance sind unerlässlich, damit Länder auf nationaler und globaler Ebene frühzeitig auf Krankheitsausbrüche reagieren können. In diesem Projekt arbeitet das RKI gemeinsam mit Partnerländern des afrikanischen Kontinents und deren nationalen Public-Health-Instituten am Aufbau nationaler Kapazitäten für eine integrierte genombasierte Surveillance. Hierzu gehören neben Trainingsaktivitäten zur Surveillance, Genomsequenzierung und zu der zugehörigen bioinformatischen Datenanalyse auch die verstärkte Vernetzung zwischen den Bereichen und beteiligten Institutionen. Hierdurch und durch einen politischen Dialog mit Entscheidungsträgerinnen und -trägern sollen genomische Daten in nationale und internationale Strukturen integriert werden, um die Daten für Public-Health-Entscheidungen nutzbar zu machen.

Projektübersicht in englischer Sprache (PDF, 2 MB, Datei ist nicht barrierefrei)

2. Kooperation für den Kapazitätsaufbau im Bereich "Public Health Intelligence" und Innovationen im Rahmen der EIOS-Initiative

"Public Health Intelligence (PHI)" dient der Früherkennung von potentiellen Gefahren für die öffentliche Gesundheit. Der Austausch mit anderen PHI-Teams ist dabei essentiell. Das Projekt fördert nationale PHI-Kapazitäten, um entsprechende Kompetenzen und Netzwerke auf globaler Ebene zu stärken. Hierfür entwickelt das Projektteam PHI-Standards, Schulungsmodule und technische Lösungen für eine bessere Signalqualität innerhalb des sogenannten EIOS-Systems (Epidemic Intelligence from Open Source). Zudem wird ein regionales PHI-Netzwerk nachhaltig etabliert. Das Projekt fördert somit eine bessere, klarere und schnellere Interaktion und Datenauswertung auf nationaler und internationaler Ebene.

Projektübersicht in englischer Sprache (PDF, 2 MB, Datei ist nicht barrierefrei)

3. Zusammenarbeit im Bereich antimikrobielle Resistenzen und therapieassoziierte Infektionen

Die Prävention und Kontrolle von antimikrobiellen Resistenzen und von therapieassoziierten Infektionen benötigt verbesserte Surveillancesysteme und innovative Instrumente. Ziel dieses Projektes ist es, den globalen Austausch zu fördern und die Surveillancestandards und -instrumente zu verbessern. Hierfür wird zum einen die Berichterstattung über neu auftretende Bedrohungen durch antimikrobielle Resistenzen im globalen Surveillance-System der WHO für Antibiotikaresistenz und Antibiotikaeinsatz (GLASS) weiterentwickelt. Zum anderen fördert das Projekt die integrierte Surveillance von therapieassoziierten Infektionen, antimikrobiellen Resistenzen und des Antibiotikaeinsatzes. Außerdem unterstützt es dabei, Prozessindikatoren zur Infektionsprävention und -kontrolle zu erheben sowie die Krankheitslast durch antimikrobielle Resistenzen zu berechnen.

4. Fellowship-Programm des GOARN-Netzwerks in Berlin

Mit Hilfe neuester Technologien arbeitet der WHO Hub for Pandemic and Epidemic Intelligence in breit gefächerten Partnerschaften, unter anderem mit dem Global Outbreak Alert and Response Network (GOARN). Die Partner verknüpfen ihre Daten, Instrumente und "communities of practice" über alle technischen Disziplinen hinweg, so dass verwertbare Daten und Erkenntnisse für eine rasche Entscheidungsfindung und wirksame Maßnahmen zur Eindämmung von Epidemien und Pandemien ausgetauscht werden können. Das Fellowship-Programm des GOARN-Netzwerks in Berlin ist eine gemeinsame Initiative des WHO-Kooperationszentrums für GOARN am RKI, des WHO-Hubs in Berlin und des "GOARN Operational Support Team" (OST), um das institutionelle Engagement, die Mitwirkung und die Kapazitäten der GOARN-Partner in diesem Bereich zu stärken.

Einblicke in die Zusammenarbeit

BilderstreckeBildVideo 1 / 7

Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung durch den WHO-Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus und den damaligen RKI-Präsidenten Prof. Lothar H. Wieler im September 2021. Quelle: RKI

Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung durch den WHO-Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus und den damaligen RKI-Präsidenten Prof. Lothar H. Wieler im September 2021. Quelle: RKI

Stand: 02.08.2023

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