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STIKO zur Priorisierung, Pressemitteilung

06.05.2021

Die Priorisierung der Ständigen Impfkommission für die COVID-19-Impfung hat dazu beigetragen, dass besonders gefährdete Personen zuerst geimpft wurden und dadurch schwere COVID-19- Verläufe und Todesfälle deutlich reduziert werden konnten. Daten aus dem Impfquotenmonitoring der ersten vier Monate der Impfkampagne zeigen, dass Bewohner:innen aus Altenpflegeheimen mittlerweile zu nahezu 100% einmal (85% vollständig) und Personen im Alter ≥80 Jahre zu 80% einmal (62% vollständig) geimpft sind. Bei zwei Befragungsstudien des RKI gaben etwa 75% des Personals in medizinischen Einrichtungen an einmal (32% vollständig) geimpft zu sein. In den am höchsten priorisierten Gruppen sind damit bereits große Fortschritte erzielt worden. Der deutliche Erfolg der Priorisierung zeigt sich auch in den sehr deutlich gesunkenen Todesfallzahlen in den priorisierten Personengruppen mit hohem Risiko für schwere Erkrankungen. So ist die Anzahl der COVID-19 bedingten Todesfälle bei den ≥80-Jährigen von 33/100.000 Anfang Dezember 2020 auf 9 Todesfälle pro 100.000 Einwohner:innen Ende März 2021 gesunken.

Nach Ansicht der STIKO sollte an der Priorisierung zunächst festgehalten werden. Neben den ausstehenden Impfungen für einen vollständigen Impfschutz in der höchsten Altersstufe (≥ 80 Jahre) sind 3,5 Mio. der 70-79-Jährigen (46% der Altersgruppe) und 7,3 Mio. der 60-69-Jährigen (69% der Altersgruppe) bisher nicht geimpft (Stand: 28.4.2021). Auch bei den jüngeren Personen mit Vorerkrankungen, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf haben, sind nur etwa ein Viertel einmal geimpft. Bei anhaltend hoher Impfbereitschaft (bei den ≥60-Jährigen 80-90% und bei den <60-Jährigen 75-80%) gibt es somit einen noch beträchtlichen Anteil an impfbereiten Personen mit hohem Risiko für einen schweren COVID-19 Verlauf, die noch keine Möglichkeit zur Impfung hatten.

Ziel ist es, allen Menschen eine COVID-19-Impfung anbieten zu können. Bei zunehmender Impfstoffverfügbarkeit in Deutschland können in den kommenden Monaten verschiedene Gruppen parallel geimpft und Priorisierungsstufen regional zeitversetzt angepasst werden. Dennoch ist eine Priorisierung weiterhin sinnvoll. Die STIKO appelliert an die Solidarität der Ärzteschaft und der gesamten Bevölkerung, bis auf Weiteres vorrangig besonders gefährdeten Personen eine Impfung zu ermöglichen.

Stand: 06.05.2021

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