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ADHS im Journal of Health Monitoring

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist mit insgesamt sechs Beiträgen Leitthema in der neuen Ausgabe des Journal of Health Monitoring, außerdem ist die Gesundheit von alleinerziehenden Müttern und Vätern Thema eines Beitrags der Ausgabe 3/2024.

Im Mittelpunkt des Leitthemas ADHS steht die Veröffentlichung von Erstergebnissen aus dem Konsortialprojekt "ADHS in Deutschland – Vergleich und Integration administrativer und epidemiologischer ADHS-Diagnosedaten durch klinisches Assessment (INTEGRATE-ADHD)". Administrative ADHS-Diagnosedaten stammen aus Abrechnungsdaten der gesetzlichen Krankenkassen und werden häufig für Prävalenzschätzungen herangezogen, die wiederum Grundlage für gesundheitspolitische Handlungsempfehlungen sind. Sie standen in der Vergangenheit aber häufig im Widerspruch zu Prävalenzangaben aus epidemiologischen Studien, z.B. aus der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS). Im Projekt INTEGRATE-ADHD wurden Eltern von Kindern mit administrativer ADHS-Diagnose mit den Fragebögen der KiGGS-Studie u.a. nach der ADHS-Diagnose des Kindes gefragt, eine Unterstichprobe online mit einer leitliniengerechten Diagnostik klinisch untersucht und die Diagnosedaten anschließend auf Personenebene verknüpft. Ziel war es, die verschiedenen Datenquellen so zu integrieren und mögliche Ursachen für die bisherigen Diskrepanzen zu finden. Im Projekt werden auch gesundheitsökonomische Aspekte der ADHS untersucht sowie die Lebensqualität und Versorgungszufriedenheit ADHS-betroffener Kinder und Jugendlicher und ihrer Familien.

Das Robert Koch-Institut (RKI) ist Konsortialführer des Projekts. Die Ergebnisse sollen zu einer verbesserten Datenlage beitragen, eine Grundlage für Handlungsempfehlungen für die Gesundheitspolitik und Stakeholder im Bereich der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen und der Versorgung zu schaffen und nicht zuletzt zur Verbesserung der diagnostischen und therapeutischen Versorgungssituation ADHS-Betroffener beitragen.

Ein Editorial mit dem Titel "ADHS bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland – Eine gesellschaftliche Herausforderung mit hoher Public-Health-Relevanz" ordnet das Thema ein. Die Themen der sechs Beiträge sind:

  1. Focus-Beitrag: Häufigkeitsunterschiede zwischen administrativen und elternberichteten ADHS-Diagnosedaten von Kindern und Jugendlichen unter Berücksichtigung soziodemografischer Faktoren – Ergebnisse aus dem Konsortialprojekt INTEGRATE-ADHD
  2. Focus-Beitrag: Wann berichten Eltern die administrative ADHS-Diagnose ihres Kindes? Eine inanspruchnahmebezogene Analyse aus dem Konsortialprojekt INTEGRATE-ADHD
  3. C&M-Beitrag: ADHS im Kindes- und Jugendalter: Leitliniengerechte Online-Diagnostik im Konsortialprojekt INTEGRATE-ADHD
  4. Focus-Beitrag: Gütekriterien des Interview-Leitfadens für Externale Störungen (ILF-EXTERNAL) im Online-Setting – Ergebnisse aus dem Konsortialprojekt INTEGRATE-ADHD
  5. Focus-Beitrag: Risiko- und Schutzfaktoren im Zusammenhang mit gesundheitsbezogener Lebensqualität bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS in Deutschland – Ergebnisse aus dem Konsortialprojekt INTEGRATE-ADHD
  6. Focus-Beitrag: Die Kosten neu diagnostizierter ADHS im Kindes- und Jugendalter – Eine GKV-Routinedatenanalyse im Rahmen des Konsortialprojektes INTEGRATE-ADHD

Das Journal of Health Monitoring folgt seit Kurzem einem kontinuierlichen Publikationsplan. Artikel werden online veröffentlicht, sobald sie fertiggestellt sind. Die publizierten Artikel werden zu vier Ausgaben pro Jahr zusammengefasst. Der erste Beitrag von Ausgabe 3/2024, zur Gesundheit Alleinerziehender, ist am 3.7.2024 erschienen. Dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Forschungsinstitutionen unter Federführung des RKI Daten von 14.401 Müttern und Vätern im Alter von 18 bis 59 Jahren der regelmäßigen Gesundheitsbefragung "Gesundheit in Deutschland aktuell" (GEDA) aus den Jahren 2019 bis 2023 ausgewertet. Die Forschenden analysierten in vergleichender Perspektive zu Eltern in Partnerhaushalten die Gesundheit von alleinerziehenden Müttern und Vätern unter Berücksichtigung von Unterschieden in der sozialen Lage. Für die selbsteingeschätzte Gesundheit, chronische Krankheiten, depressive Symptomatik, Rauchen und Bedarf/Inanspruchnahme professioneller Hilfe aufgrund psychischer Probleme wurden Prävalenzen für alleinerziehende und für in Partnerhaushalten lebende Mütter und Väter berechnet.

Stand: 18.09.2024

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