Bestimmte Verhaltensweisen können Einfluss darauf nehmen, wie wahrscheinlich Menschen gesund bleiben oder krank werden. Dazu gehören vor allem Bewegung, Ernährung, Konsum von Alkohol und Tabak sowie das Achten auf das Körpergewicht. Das FG 27 untersucht, wie verbreitet diese so genannten „Gesundheitsverhalten“ unter in Deutschland lebenden Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sind. Dabei werden auch Veränderungen im Zeitverlauf betrachtet sowie die Frage, welche Faktoren diese Gesundheitsverhalten beeinflussen. Neben fördernden Rahmenbedingungen in der Umwelt ist z.B. auch die Gesundheitskompetenz eine wichtige Determinante des Gesundheitsverhaltens.

Zur Untersuchung des Gesundheitsverhaltens ziehen wir die Daten der Monitoringstudien des RKI und externe Datenquellen heran. Bei den Analysen berücksichtigen wir individuelle, soziale und umweltbezogene Faktoren, die das Gesundheitsverhalten beeinflussen können. Damit liefern wir Informationsgrundlagen für Gesundheitsförderung, Prävention und politische Entscheidungsprozesse. Aktuelle Themen wie z.B. der Einfluss der COVID-19-Pandemie auf Gesundheitsverhalten und auf präventive Angebote werden aufgegriffen. Auch wird das Thema Gesundheitsverhalten im Kontext des Klimawandels betrachtet. Zudem arbeiten wir kontinuierlich an neuen Instrumenten und Methoden der Datenerhebung. Zu unseren Themen arbeiten wir national und international vernetzt.

Wir berichten unsere Ergebnisse in Fachzeitschriften, Buchbeiträgen (z.B. Jahrbuch Sucht), den Berichten der Gesundheitsberichterstattung sowie in der Politik und Praxis. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des FG27 Gesundheitsverhaltens decken verschiedene Fachrichtungen ab und haben Expertise in den Bereichen Erhebungsmethoden (Gesundheitsverhalten, Prävention und Gesundheitsförderung, Gesundheitskompetenz), epidemiologische Auswertungen, qualitative und partizipative Forschungsmethoden sowie Public Health.