Zentrum für Krebsregisterdaten
Stand: 19.12.2023
- Leitung:
- Dr. Klaus Kraywinkel
- Vertretung:
- Dr. Benjamin Barnes
Aufgaben
- Vor der Auswertung prüft das ZfKD die auf Landesebene erhobenen Daten zu Krebserkrankungen auf Vollständigkeit und Plausibilität. Außerdem wird die Vollzähligkeit der Meldungen von Neuerkrankungen in den Landeskrebsregistern geschätzt. Die Vollzähligkeit ist ein wesentliches Qualitätskriterium der bevölkerungsbezogenen Krebsregistrierung.
- Gemeinsam mit den Landeskrebsregistern und mit der Unterstützung externer Wissenschaftler verbessert das ZfKD kontinuierlich die Methoden und Standards zur einheitlichen Erfassung, Übermittlung sowie der Analyse von Krebsregisterdaten.
- Neben der regelmäßigen Schätzung und Analyse der Erkrankungs-, Sterbe- und Überlebensraten werden weitere Indikatoren berechnet, beispielsweise Prävalenz, Tumorstadienverteilung sowie Erkrankungs- und Sterberisiken. Außerdem wird deren zeitliche Entwicklung betrachtet. Künftig werden mit der erweiterten Datenbasis auch der Krankheitsverlauf und Aspekte der onkologischen Versorgung stärker in den Blick genommen werden können.
- Das ZfKD veröffentlicht gemeinsam mit der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister e.V. (GEKID) alle zwei Jahre den Bericht „Krebs in Deutschland“ zu Häufigkeiten und Entwicklungen von Krebserkrankungen in Deutschland. Die klassischen Printprodukte werden durch interaktive Auswertungsmöglichkeiten und ein sich kontinuierlich erweiterndes Informationsangebot im Web ergänzt (www.krebsdaten.de).
- Für die Daten aus der epidemiologischen Krebsregistrierung hat das ZfKD bereits ab 2010 die Rolle einer nationalen Antragsstelle für bundesweite Forschungsdaten für externe Nutzerinnen und Nutzer übernommen, ab dem Diagnosejahr 2020 kann nun auch die Nutzung des (um klinische Angaben) erweiterten Datensatzes beantragt werden.