LSBTIQ*-Gesundheit
Stand: 19.02.2024
Geschlechter, sexuelle Orientierungen und die damit verbundenen Lebensweisen sind heterogen. Unter der Abkürzung LSBTIQ* werden unterschiedliche sexuelle Orientierungen und Lebensweisen sowie geschlechtliche Identitäten zusammengefasst: lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche sowie queere Menschen. Inwieweit Menschen ihr Geschlecht, ihre Sexualität und ihre Lebensform selbstbestimmt und frei leben können, und mit welchen gesellschaftlichen Ressourcen, Teilhabechancen und Diskriminierungen dies verbunden ist, beeinflusst ihre Lebenslagen und damit auch ihre gesundheitliche Situation. So kann die heteronormative Ausrichtung der Gesellschaft die Gesundheit von LSBTIQ*-Personen negativ beeinflussen. Heteronormativität beschreibt die Vorstellung, es gebe ausschließlich zwei biologisch und sozial übereinstimmende Geschlechter (Frauen und Männer), die nur heterosexuelle Beziehungen miteinander eingehen. Heteronormativität kann sich gesellschaftlich in der Nichtanerkennung von angeborenen Variationen der Geschlechtsmerkmale, der geschlechtlichen Identität, der geschlechtlichen Selbstrepräsentation oder der sexuellen Orientierung äußern.
Daten aus dem RKI-Gesundheitsmonitoring

Forschung im RKI
- Sexuelle Gesundheit und HIV/STI in trans und nicht-binären Communitys (TASG-Studie)
- Europäischer MSM Internet Survey (EMIS) 2023/24
- Erhebung geschlechtlicher Diversität in der Studie GEDA 2019/2020-EHIS – Ziele, Vorgehen und Erfahrungen – Concepts & Methods, Journal of Health Monitoring 2/2022
- Fachgebiet 34: HIV/AIDS und andere sexuell oder durch Blut übertragbare Infektionen
Externe Links
- AdvanceGender – Verbundprojekt für eine geschlechtersensible und intersektionale Forschung und Gesundheitsberichterstattung
- Weltgesundheitsorganisation: Gender and Health
- OECD-Bericht „The Road to LGBTI+ Inclusion in Germany – Progress at the Federal and the Länder Levels“
- Aktionsplan Queer Leben