Schulimpfprogramme gegen HPV
Stand: 11.03.2025
Als erfolgversprechende Maßnahme zur Steigerung der auch mehr als 15 Jahre nach STIKO-Empfehlung weiterhin niedrigen HPV-Impfquoten werden in Deutschland von unterschiedlichen Akteuren immer wieder flächendeckende Schulimpfprogramme vorgeschlagen. Begründet wird der Vorschlag häufig mit dem Hinweis auf Länder mit nationalen Schulimpfprogrammen im angelsächsischen und skandinavischen Raum, die in der Regel hohe Impfquoten von deutlich über 70% erreichen. Auch wenn HPV-Schulimpfprogramme in anderen westlichen Ländern zu hohen Impfquoten geführt haben, muss diese Maßnahme jedoch im deutschen Kontext aufgrund von strukturellen und kulturellen/gesellschaftlichen Besonderheiten nicht zwangsläufig ebenfalls erfolgreich sein. Das RKI hat daher in den letzten Jahren vermehrt zur Fragestellung des Effekts von Schulimpfprogrammen zur Erhöhung der HPV-Impfquoten in Deutschland geforscht.