Hinweise zur Malaria-Diagnostik bei VHF-Verdacht
Stand: 27.10.2022
Wenn der Verdacht auf eine reiseassoziierte Infektion mit einem Erreger eines viral-hämorrhagischen Fiebers (VHF) bei einem fiebrigen Patienten besteht, sollte trotzdem zunächst immer (auch) an Malaria gedacht werden, die unverzüglich behandelt werden muss. Während Infektionen mit VHF-Erregern nur sehr selten außerhalb von Endemie- und Ausbruchsgebieten, vor allem in Afrika, diagnostiziert werden, wurden in Deutschland in den 5 Jahren 2015-2019 (vor den Reisebeschränkungen durch die COVID-19-Pandemie) bei Einreisenden/Rückkehrern aus Subsahara-Afrika jährlich im Durchschnitt 365 Malariafälle aus Westafrika, 138 aus Zentralafrika und 123 aus Ostafrika erkannt.