Allergien

Stand:  15.04.2024

Pflanze mit Blütenstaub.
© Free-Photos - Pixabay

Übersicht und Themen­schwerpunkt

Allergische Erkrankungen sind mit hohen Einbußen an Lebens­qualität für die Betroffenen verbunden. Durch häufigere Inanspruchnahme des Gesundheits­systems, dauerhafte Medikation und Fehlzeiten verursachen Allergien hohe direkte und indirekte Krankheitskosten.

Die Häufigkeit allergischer Erkrankungen hat seit den 1970er Jahren in Ländern mit westlichem Lebensstil stark zugenommen und sich auf einem hohen Niveau stabilisiert. Die Häufigkeit von Asthma bronchiale steigt allerdings weiterhin an. Daher hat das Thema Allergien und atopische Erkrankungen eine sehr hohe Public-Health-Relevanz. Das Robert Koch-Institut erhebt im Rahmen des Gesundheits­monitorings regelmäßig Daten zu den häufigsten allergischen und atopischen Erkrankungen. Dazu gehören Asthma bronchiale, Heuschnupfen, Neurodermitis, Urtikaria, Kontaktekzeme sowie Nahrungsmittel- und Insektengiftallergien.

Zusätzlich werden Daten zu Sensibilisierungen gegen häufige Allergene gewonnen. Es werden Zusammenhänge mit den Lebensumständen der von Allergien Betroffenen (soziodemografische Faktoren sowie Wohnsituation und -umfeld) erforscht. Auch bekannte oder vermutete Einflussfaktoren wie Frühgeburtlichkeit, Anzahl älterer Geschwister, Aufwachsen in ländlicher Umgebung, Stillverhalten, Kita-/Hortbesuch etc. werden untersucht. Ferner können Aussagen zur Versorgung der Erkrankten getroffen werden. Mit den Daten des Gesundheits­monitorings kann beispielsweise untersucht werden, wie hoch der Anteil der Erkrankten ist, bei denen ein Allergietest durchgeführt wurde oder die eine spezifische Immuntherapie erhalten haben.

Daten aus dem RKI-Gesundheitsmonitoring

Forschung im RKI

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