Unfälle und Verletzungen

Stand:  19.03.2025

Die Vermeidung von Unfällen hat große Bedeutung, sowohl für die Betroffenen und ihre Familien als auch gesamt­gesellschaftlich. Nach Schätzungen der Bundes­anstalt für Arbeits­schutz und Arbeits­medizin verletzen sich jährlich etwa 9 Millionen Menschen bei Unfällen (letzte Schätzung von 2015). Gerade im Kindes- und Jugendalter zählen Unfall­verletzungen zu den häufigsten Gesundheits­problemen. Im Jahr 2022 wurden mehr als 32.000 Menschen in Deutschland bei Unfällen getötet (ICD-10: V01 – X59). Bei den unter 18-Jährigen – wo es insgesamt sehr wenige Todesfälle gibt - sind Unfall­verletzungen in einigen Alters­gruppen die häufigste Todes­ursache. Neben unbeabsichtigten Verletzungen aufgrund von Unfällen können Verletzungen auch beabsichtigt sein, zum Beispiel durch Gewalt zwischen Personen (interpersonelle Gewalt, z.B. Angriff, Schlägerei) oder absichtliche Selbstverletzung. Die Welt­gesundheits­organisation (WHO) schätzt, dass 72% aller verletzungs­bedingten Todesfälle durch Unfälle bedingt sind. Das Unfall­geschehen in Deutschland lässt sich auf der Basis amtlicher Statistiken nur unvoll­ständig abbilden, eine gesetzliche Grundlage für die Erfassung gibt es nur für einige Bereiche, z.B. Arbeits- und Verkehrs­unfälle. Im Gesundheits­monitoring des RKI werden in größeren Abständen Eckdaten zum Unfall­geschehen im Kindes- und Erwachsenen­alter erhoben, die einen guten Überblick über die Situation in Deutschland ermöglichen und Hinweise auf Prävention­spotenziale geben, denn: Ein Unfall ist kein Zufall.

Ein Frau sitzt mit Rettungsdecke in einem Krankenwagen, zwei Sanitäter kümmern sich um sie. Im Vordergrund liegt ein verunfalltes Rad.
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