Asthma bronchiale ist eine häufige Erkrankung, die sowohl im Kindes- als auch Erwachsenenalter auftreten kann. In der Regel besteht eine chronische Entzündung und erhöhte Empfindlichkeit (Hyperreagibilität) der Atemwege gegenüber unterschiedlichsten inhalativen Reizen. Die Erkrankung ist durch eine Verengung der Bronchien (Atemwegsobstruktion) gekennzeichnet, die mit typischen Beschwerden wie pfeifende Atmung, Kurzatmigkeit und Luftnot oder auch Husten einhergehen können. Sowohl die asthmatypischen Beschwerden als auch die Atemwegsobstruktion sind im Verlauf unterschiedlich stark ausgeprägt. Bei einem Teil der Betroffenen mit leichtem Schweregrad kann es dabei auch über längere Zeiträume zur Beschwerdefreiheit kommen. Vor allem wenn Asthma schon im Kindesalter besteht, können sich Krankheitserscheinungen wieder zurückbilden.
Asthma bronchiale zählt zu den wichtigsten Ursachen von Krankheitslast bei Kindern und Jugendlichen. Ebenso gehört sie zu den häufigsten allergischen Erkrankungen dieses Altersbereichs. Informationen zu Allergien finden sich unter dem Thema „Allergien“. Das Robert Koch-Institut erhebt im Rahmen des Gesundheitsmonitorings regelmäßig Daten zur Verbreitung des Asthma bronchiale sowie zu asthmabedingten Akut-Komplikationen und Begleiterkrankungen. Ferner können Aussagen zu Aspekten der Versorgung der Erkrankten getroffen werden.