Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD, engl. "chronic obstructive pulmonary disease") gehört sowohl in Deutschland als auch weltweit zu den führenden Todesursachen. COPD ist eine häufige Erkrankung und wichtige Ursache von Krankheitslast im höheren Erwachsenalter. Sie geht mit chronischer Entzündung und einer dauerhaften, oft zunehmenden Verengung der Atemwege einher. Charakteristisch sind das Bestehen von Husten und Auswurf (chronische Bronchitis) sowie eine dauerhafte Erweiterung der Lungenbläschen (Lungenemphysem), die oft in Kombination miteinander auftreten. Die Erkrankten sind zudem häufig von Atemnot betroffen, die im weiteren Krankheitsverlauf nicht nur bei körperlicher Belastung, sondern auch in Ruhe auftritt. Tabakrauchen stellt den wichtigsten Risikofaktor der COPD in Deutschland dar. COPD gilt dabei als in vielen Fällen vermeidbare Erkrankung. Das Robert Koch-Institut erhebt im Rahmen des Gesundheitsmonitorings regelmäßig Daten zur bekannten COPD. Darüber hinaus werden Informationen zu wichtigen Risikofaktoren und Begleiterkrankungen der COPD in RKI-Studien erhoben. Es erfolgen zudem Einschätzungen zur Krankheitslast und Sterblichkeit.