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Wer kann an Herpes zoster erkranken und ist Herpes zoster ansteckend?

Prinzipiell kann jeder, der einmal an Varizellen (Windpocken) erkrankt war, an Herpes zoster (Gürtelrose) erkranken (siehe auch FAQ "Was ist Herpes zoster?"). Die Krankheit tritt in allen Altersgruppen auf, am häufigsten sind über 50-Jährige betroffen. PatientInnen mit einem geschwächten Immunsystem haben ein erhöhtes Risiko, an Herpes zoster zu erkranken. Es wird geschätzt, dass jeder Vierte im Laufe seines Lebens mindestens einmal an einem Herpes zoster erkrankt. In Deutschland erkranken nach Untersuchungen des RKI auf der Basis von Abrechnungsdaten der Kassenärztlichen Vereinigungen aus der ambulanten Versorgung jährlich mehr als 300.000 Personen an Herpes zoster.

Ein Herpes zoster tritt meist nur einmal im Leben auf, wiederkehrende Erkrankungen sind jedoch möglich, insbesondere bei immungeschwächten Personen. Die Wahrscheinlichkeit, ein Herpes-zoster-Rezidiv zu erleiden, steigt mit der Zeit nach der ersten Erkrankung an.

Die auftretenden Hautbläschen bei einer Herpes-zoster-Erkrankung enthalten das Varicella-Zoster-Virus und sind damit infektiös. Die Viren werden als Schmierinfektion durch Kontakt mit der Flüssigkeit aus den Hautbläschen übertragen. Personen, die noch keine Varizellen durchgemacht haben und nicht gegen Varizellen geimpft sind, können durch Kontakt mit der Flüssigkeit an Windpocken erkranken.

Um die Übertragung auf nicht-immune Personen zu verhindern, sollten die Zoster-Bläschen bis zum Verkrusten sorgfältig abgedeckt werden und auf engen Körperkontakt verzichtet werden. An Herpes zoster erkrankte Personen sollten zudem eine strikte Händehygiene einhalten. Durch die strenge Einhaltung dieser Basishygiene kann das Übertragungsrisiko minimiert werden.

Ob eine an Herpes zoster erkrankte Person arbeiten kann, muss unter Berücksichtigung der Ansteckungsfähigkeit, des Gesundheitszustandes und dem Kontakt zu vulnerablen Personen von den zuständigen Behörden (z.B. Hygienebeauftragte, Gesundheitsamt) oder dem/der behandelnden Arzt/ Ärztin entschieden werden.

Stand: 22.12.2023

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