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Gibt es einen Zusammenhang zwischen Hepatitis-B-Impfung und Multipler Sklerose?

Bei der Multiplen Sklerose (MS, auch als Encephalomyelitis disseminata bezeichnet) handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, d.h. eine durch eine Fehlsteuerung des Immunsystems verursachte, in Schüben verlaufende Erkrankung des zentralen Nervensystems. Bestimmte Infektionskrankheiten können einen Erkrankungsschub auslösen. Man erklärt dies mit einer unspezifischen Aktivierung des Immunsystems durch die Infektion. Da Impfungen ebenfalls eine Stimulation des Immunsystems bewirken, bestanden theoretische Bedenken, dass auch durch Impfungen (unabhängig von der Art der Impfung) ein Schub einer MS ausgelöst werden könnte.

Ob dies wirklich so ist, wurde in prospektiven Studien mit geimpften und ungeimpften MS-Patienten untersucht. In einem Zeitraum von sechs Monaten nach Impfung zeigte sich kein erhöhtes Risiko für einen Erkrankungsschub der MS in der Gruppe der geimpften Patienten. Das in Einzelfällen beschriebene Auftreten von MS-Erkrankungen bzw. -schüben nach Impfungen ist daher als ein rein zufällig zeitlicher, nicht aber ursächlicher Zusammenhang zu interpretieren.

Auch internationale Expertengremien sehen nach Analyse aller Studiendaten keinen Anhalt für ein erhöhtes Risiko von MS-Schüben nach Hepatitis-B-Impfung, siehe:

http://www.who.int/vaccine_safety/committee/topics/hepatitisb/multiple_sclerosis/en/
und
http://www.pei.de/DE/arzneimittelsicherheit-vigilanz/archiv-sicherheitsinformationen/2005-1998/ablage2000-2005/2004-10-27-ms-hbv-studien.html

Stand: 22.02.2018

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