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Masken zur Infektionsprävention (Stand: 19.9.2023)

Was ist beim Tragen von medizinischen Masken zur Infektionsprävention von COVID-19 und anderen akuten Atemwegsinfektionen in der Öffentlichkeit zu beachten?

Das Robert Koch-Institut (RKI) weist darauf hin, dass ein korrekt getragener Mund-Nasen-Schutz/eine Maske in Phasen mit starker Viruszirkulation (Grippewelle, COVID-19-Welle, RSV-Erkrankungswelle) in Innenräumen ein zusätzlicher Schutz vor Infektionen sein kann. Insbesondere Personen, die zu einer Risikogruppe gehören, sollten diese Möglichkeit zum Selbstschutz in Betracht ziehen. Menschen mit akuten Atemwegssymptomen sollten eine Maske zum Fremdschutz tragen. Das ist besonders wichtig, wenn sich ein enger Kontakt mit einer Person aus einer Risikogruppe nicht vermeiden lässt. Verschiedene Studien zeigen, dass MNS zu einer relevanten Reduktion der Verbreitung von Atemwegsviren führen und das Ansteckungsrisiko reduzieren.

Das Maskentragen zeigt dann die höchste Wirkung, d.h. eine Verringerung des Infektionsrisikos, wenn möglichst alle Personen im Raum, insbesondere jedoch Personen mit Symptomen einer Atemwegsinfektion (bei unvermeidlichen Kontakten), eine medizinische Maske tragen. Auch wenn bei größeren Zusammenkünften in Innenräumen Masken getragen werden, muss regelmäßig gelüftet werden (durch Stoßlüften). Siehe auch FAQ zur Surveillance Akuter Atemwegsinfektionen, „Wie kann ich mich und andere vor Ansteckung durch respiratorische Viren schützen?

Stand: 19.09.2023

Was sind medizinische Masken?

Darunter wird i.d.R. entweder ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz (MNS, "OP-Maske") oder eine FFP-2-Atemschutzmaske (bzw. KN95 oder N95-Maske) zusammengefasst.

Stand: 29.08.2022

Welche Masken sind geeignet, um Übertragungen von SARS-CoV-2 und anderen Atemwegserregern im Alltag zu reduzieren?

Im Prinzip können beide o.g. Maskenarten das Übertragungsrisiko reduzieren.

FFP2-Masken haben eine höhere Filtrationswirkung, die auch in Laborstudien gezeigt werden kann. Ein größerer Schutzeffekt von FFP2-Masken im Vergleich zu MNS hinsichtlich der Reduktion von Transmissionen für Laien (nicht geschulte Anwendung) in Alltagssituationen ist jedoch nicht belegt. Von entscheidender Bedeutung ist hier, dass die Maske die richtige Größe und Passform hat, die korrekte Trageweise durch den einzelnen Nutzer sowie ein durchgehender optimaler Sitz. Dies ist selbst bei Personal im Gesundheitswesen nicht immer sicher gewährleistet.

MNS und FFP2-Masken werden im Folgenden unter dem Begriff „Maske“ zusammengefasst.

Stand: 19.09.2023

Wie ist die Maske zu tragen?

Wichtig für den infektionspräventiven Effekt ist das möglichst durchgehende Tragen der Maske während der gesamten Aufenthaltszeit in den betreffenden Räumlichkeiten bzw. o.g. Situationen mit erhöhtem Übertragungsrisiko. Dabei wird die Maske eng anliegend und Mund und Nase umschließend getragen. Das Abnehmen der Maske sollte auf notwendige und möglichst kurzzeitige Situationen beschränkt werden.

Stand: 19.09.2023

In welchen Situationen werden FFP2-Masken im Arbeitskontext getragen?

Das Tragen von FFP2- (bzw. FFP3-)Masken durch geschultes Personal wird u.a. in medizinischen Arbeitsbereichen im Rahmen des Arbeitsschutzes vorgeschrieben. Grund dafür kann z.B. eine patientennahe Tätigkeit mit erhöhtem Übertragungsrisiko durch Aerosolproduktion (z.B. bei einer Intubation) sein. Siehe hierzu auch die Empfehlungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und des Ad-hoc-Arbeitskreises "Covid-19" des Ausschusses für Biologische Arbeitsstoffe (ABAS) zum Einsatz von Schutzmasken im Zusammenhang mit SARS-CoV-2.

Stand: 29.08.2022

Wie werden FFP2-Masken im Arbeitskontext getragen?

Der Schutzeffekt der FFP2-Maske ist nur dann gewährleistet, wenn sie durchgehend und dicht sitzend (d.h. passend zur Gesichtsform und abschließend auf der Haut) getragen wird. Bei Bartträgern kann, in Abhängigkeit von Größe und Form des Barts, ein Dichtsitz ggf. nicht gewährleistet sein. Im Rahmen des Arbeitsschutzes wird der individuelle Dichtsitz der Maske durch ein Prüfverfahren, den sogenannten FIT-Test, sichergestellt. Beim korrekten Einsatz von FFP2-Masken besteht ein erhöhter Atemwiderstand, der die Atmung erschwert. Deswegen sollte vor dem Tragen eine arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung angeboten werden, um Risiken für den Anwender individuell medizinisch zu bewerten. Gemäß den Vorgaben des Arbeitsschutzes ist die durchgehende Tragedauer von FFP2-Masken bei gesunden Menschen begrenzt (siehe Herstellerinformationen, z.B. bei mittlerer Arbeitsschwere in der Regel 75 Minuten mit folgender 30-minütiger Pause). Dies minimiert die Belastung des Arbeitnehmers durch den erhöhten Atemwiderstand. Weiterhin sollten FFP2-Masken bestimmungsgemäß nicht mehrfach verwendet werden, da es sich i.d.R. um Einmalprodukte handelt.

Stand: 19.09.2023

Was muss bei dem Einsatz von FFP2-Masken bei Laien beachtetet werden?

Bei der Anwendung von FFP2-Masken durch Laien (nicht geschulte Anwendung) im Alltag muss grundsätzlich die individuelle gesundheitliche Eignung geprüft und sichergestellt werden. Ferner ist bei der Auswahl darauf zu achten, dass die Maske zur Gesichtsform und -größe passt und korrekt und enganliegend sitzt (z.B. ist ein Dichtsitz bei Bartträgern oft nicht möglich). Eine gezielte Unterweisung kann die korrekte Handhabung unterstützen.

Stand: 19.09.2023

Was sollte beim Einsatz von FFP2-Masken bei Menschen mit bestimmten Risikofaktoren beachtet werden?

Das Tragen von FFP2-Masken bei Personen mit z.B. eingeschränkter Lungenfunktion oder älteren Personen sollte möglichst ärztlich begleitet werden. Die Anwenderinnen und Anwender sollten gut über das korrekte Tragen, die Handhabung und max. Nutzungsdauer der FFP2-Masken sowie über Risiken und Limitationen aufgeklärt werden. Zudem sollten die für die Trägerinnen und Träger vertretbaren Tragedauern unter Berücksichtigung der Herstellerangaben individuell festgelegt werden, um mögliche gesundheitliche Auswirkungen zu minimieren.

Stand: 19.09.2023

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