Sicherheit (Stand: 1.8.2024)

Stand:  01.08.2024

  • Der saisonale Influenza-Impfstoff ist in der Regel gut verträglich.

    Unabhängig von der Art des Impfstoffs treten gelegentlich vorübergehend Allgemeinsymptome wie bei einer Erkältung auf (Fieber, Frösteln oder Schwitzen, Müdigkeit, Kopf-, Muskel- oder Gliederschmerzen). In der Regel klingen diese Beschwerden innerhalb von ein bis zwei Tagen folgenlos wieder ab.

    Nach der Impfung mit dem Influenza-Totimpfstoff kann es – wie bei anderen Impfungen auch – vorübergehend zu Lokalreaktionen (leichte Schmerzen, Rötung und Schwellung an der Impfstelle) kommen (sog. Impfreaktionen). Diese sind Folge der erwünschten, natürlichen Auseinandersetzung des Immunsystems mit dem Impfstoff.

    Der Lebendimpfstoff (LAIV, Nasenspray) aus abgeschwächten Influenzaviren kann darüber hinaus eine verstopfte oder laufende Nase auslösen (siehe hierzu „ Was ist bei dem Influenza-Lebendimpfstoff (LAIV, Nasenspray) zu beachten?“).

    In Deutschland ist das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) für die Überwachung der Nebenwirkungen von Arzneimitteln zuständig.

    Stand:  18.09.2023

  • Personen die an einer fieberhaften Erkrankung (≥ 38,5 °C) oder schwereren akuten Infektion leiden, sollten zu diesem Zeitpunkt nicht geimpft werden. Die Impfung sollte aber so bald wie möglich nachgeholt werden.

    Bei Personen mit einer schweren Allergie gegen Hühnereiweiß oder gegen einen anderen Bestandteil des Influenza-Impfstoffs sollte die Möglichkeit einer Impfung gegen Influenza mit dem behandelnden Arzt besprochen werden (siehe Was ist bei der Influenza-Impfung von Personen mit einer Hühnereiweiß-Allergie zu beachten?).

    Kinder und Jugendliche, die an einer klinischen Immundefizienz oder an schwerem Asthma leiden oder eine Salicylat-Therapie erhalten, dürfen nicht mit dem Influenza-Lebendimpfstoff (LAIV, Nasenspray) geimpft werden. Für weitere Informationen und die genaue Zusammensetzung der Influenza-Impfstoffe ist die jeweilige Fachinformation zu beachten.

    Stand:  01.08.2024

  • Influenza-Impfstoffe werden üblicherweise unter Verwendung von Hühnereiern hergestellt, so dass trotz sorgfältiger Aufreinigung Spuren von Hühnereiweiß im Impfstoff enthalten sein können. In Deutschland ist auch ein in Zellkulturen hergestellter Influenza-Impfstoff verfügbar (Flucelvax Tetra), der für Allergiker mit einer Hühnereiweißallergie geeignet ist.

    Personen, die nur mit leichten Symptomen auf den Konsum von Hühnereiweiß reagieren, können mit allen zugelassenen Influenza-Impfstoffen geimpft werden. Laut Empfehlung des CDC in den USA sind keine besonderen Überwachungsmaßnahmen erforderlich. Personen, die hingegen nach dem Genuss von Hühnereiweiß innerhalb kurzer Zeit mit anaphylaktischen Symptomen (z.B. Atembeschwerden oder Kreislaufkollaps) reagieren, sollten nicht mit einem Influenza-Impfstoff geimpft werden, der unter Verwendung von Hühnereiern hergestellt wurde.

    Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass klinisch schwerwiegende Allergien (z.B. Anaphylaxie) gegenüber Hühnereiweiß selten sind. Eine Vielzahl von klinischen Studien weisen sogar darauf hin, dass bei Personen mit Hühnereiweißallergie schwerwiegende allergische Reaktionen auf eine Influenza-Impfung nicht häufiger auftreten als bei Personen ohne Hühnereiweißallergie (1, 2).

    Grundsätzlich sollten Impfungen in einem medizinischen Umfeld erfolgen, in dem eine klinische Überwachung nach der Impfung und ggf. die Behandlung einer anaphylaktischen Reaktion durchgeführt werden kann.

    [1] Kelso JM. Administering influenza vaccine to egg-allergic persons. Expert Rev Vaccines. 2014 Aug;13(8):1049-57.

    [2] Turner PJ et al. Safety of live attenuated influenza vaccine in young people with egg allergy: multicentre prospective cohort study. BMJ. 2015 Dec 8;351:h6291.

    Stand:  25.01.2024