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Abstract zur Publikation: Demographischer Wandel und Anforderungen an das Gesundheitswesen. Stellungnahme anlässlich der Anhörung durch die Enquete-Kommission "Demographischer Wandel" des Deutschen Bundestages zum Thema "Reformbedarf des Gesundheitswesens" am 22. Januar 2001 in Berlin. [Demographic changes and their consequences for the German health care system]

Kurth BM (2001): Demographischer Wandel und Anforderungen an das Gesundheitswesen. Stellungnahme anlässlich der Anhörung durch die Enquete-Kommission "Demographischer Wandel" des Deutschen Bundestages zum Thema "Reformbedarf des Gesundheitswesens" am 22. Januar 2001 in Berlin. [Demographic changes and their consequences for the German health care system]
Bundesgesundhbl. - Gesundheitsforsch. - Gesundheitsschutz 44 (8): 813-822.

The Federal Statistical Office is forecasting an increase of individual life expectancy for Germans, paralleled by a decrease of the proportion of young people in the population. The question arises, whether this development will increase the strain on the German Health system in a way that cannot be financed in the future. This memorandum tries to answer this question solely on the basis of existing health data. It is stated that an extended life span is not necessarily associated with a longer time period of illness and disability. There are indications that the increasing ageing of the population does not lead to a proportional rise in expenditure in health care for the elderly. The increase of the proportion of elderly people does not only reflect improved life expectancy as a consequence of cultural, medical and social developments. Instead, reduction of birth rates will significantly impose constraints of the Health System, the extend of which cannot at present be estimated due to the scarcity of evidence based knowledge.

Das Statistische Bundesamt prognostizierte eine verlängerte individuelle Lebenserwartung der Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland, einhergehend mit einer Verringerung des Anteils jüngerer Menschen. Das wirft die Frage auf, ob diese Entwicklung zu einer verstärkten Inanspruchnahme des Gesundheitswesens führt, die möglicherweise künftig nicht mehr finanzierbar sein wird. Es wird in dieser Stellungnahme versucht, ausschließlich aufgrund vorliegender Gesundheitsdaten eine Antwort zu geben. Dabei wird festgestellt, dass ein längeres Leben nicht unbedingt einhergeht mit einem verlängerten Abschnitt in Krankheit und Pflegebedürftigkeit. Es gibt vielmehr Anhaltspunkte dafür, dass der Alterungsprozess der Bevölkerung nicht zu einem proportionalen Anstieg der Krankheits- und Behinderungslast für das gesundheitliche Versorgungssystem führen muss. Dennoch wird die Erhöhung des Anteils Älterer an der Gesamtbevölkerung, der nicht nur durch die wachsende Lebenserwartung als Ausdruck kultureller, medizinischer und sozialer Entwicklung verursacht ist, sondern auch durch den Rückgang der Geburtenraten, alsbald Anforderungen an die Finanzierung des Gesundheitswesens stellen, über deren Größenordnung es wenig belastbare Daten gibt.

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