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Abstract zur Publikation: Gesundheitsbezogene Selbsthilfegruppen - Beteiligung und Informiertheit in Deutschland - Ergebnisse des Telefonischen Gesundheitssurveys 2003. [Health Related Self-Help Groups - Participation and Information Level in Germany - Results of the German Telephone Health Survey 2003]

Gaber E, Hundertmark-Mayser J (2005): Gesundheitsbezogene Selbsthilfegruppen - Beteiligung und Informiertheit in Deutschland - Ergebnisse des Telefonischen Gesundheitssurveys 2003. [Health Related Self-Help Groups - Participation and Information Level in Germany - Results of the German Telephone Health Survey 2003]
Gesundheitswesen 67 (08/09): 620-629.

Aus den Daten des Telefonischen Gesundheitssurveys 2003 von 8318 Befragten im Alter über 18 Jahren wurden die Angaben zur Beteiligung an gesundheitsbezogenen Selbsthilfegruppen und zur Informiertheit über Selbsthilfegruppen ausgewertet. 8,9 % der Befragten gaben an, sich schon einmal an einer gesundheitsbezogenen Selbsthilfegruppe beteiligt zu haben, 13 % hatten sich über Selbsthilfegruppen informiert, bisher aber noch nicht beteiligt. Frauen hatten sich häufiger als Männer über Selbsthilfegruppen informiert und gaben häufiger Teilnahmeerfahrung an. In den neuen Ländern waren die Informiertheit und die Teilnahmeerfahrung etwas geringer als in den alten Ländern. Befragte, die angaben, chronisch krank oder schwerbehindert zu sein, gaben ungefähr doppelt so oft Teilnahmeerfahrung an wie Befragte, die weder chronisch krank noch schwerbehindert waren. Die Häufigkeiten von Teilnahmeerfahrung und Informiertheit nahmen mit der Sozialschicht zu, wobei die Schichtunterschiede bei der Teilnahmeerfahrung geringer waren als bei der Informiertheit. Im Vergleich mit Schätzungen für den Beginn der 80er Jahre sprechen die Ergebnisse dafür, dass sich der Anteil der Bevölkerung, der über Erfahrungen mit gesundheitsbezogener Selbsthilfe in Gruppen verfügt, in den letzten 20 Jahren deutlich erhöht hat. Insbesondere Mitglieder der Betroffenenpopulation bei chronischen Erkrankungen und Schwerbehinderungen engagieren sich in Selbsthilfegruppen. Es wird aber auch deutlich, dass hier immer noch ein erhebliches ungenutztes Selbsthilfepotenzial vorhanden ist.

Using the data provided by the German Telephone Health Survey 2003 that gathered health related information from 8,318 adult residents, statements concerning the participation in health related self-help groups and the level of information about self-help groups were analysed. According to the survey 8.9 % of sample have already participated in a health related self-help group, 13 % stated to be informed about this topic but have not taken part in such a group. Women are more often informed about self-help groups and have more frequently reported on participation experience than men. In comparison the level of information and participation in former East Germany is slightly smaller than in West Germany. Further, the frequency of participation experience reported as well as the level of information increased with socioeconomic status; the differences between the social stratums were smaller for participation level than for information level. People reporting to suffer from chronic health conditions or to have severe handicaps, stated approximately twice as often to be informed about self-help groups as people who did not so. Compared to estimates for the beginning of the eighties the results indicate an increased part of German population stating experiences with health related self-help groups. Especially persons affected by chronic illnesses and severe handicaps reported to be or have been active in self-help groups. However, apparently a considerable unused self-help potential still exists.

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