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Abstract zur Publikation: Essstörungen im Kindes- und Jugendalter. Erste Ergebnisse aus dem Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS)

Hölling H, Schlack R (2007): Essstörungen im Kindes- und Jugendalter. Erste Ergebnisse aus dem Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS)
ErnährungsUmschau 54 (9): 514-519.

Im Kindes- und Jugendalter zählen Essstörungen zu den häufigsten chronischen Gesundheitsproblemen. Im Rahmen des bundesweit repräsentativen Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS) beantworteten insgesamt 6.634 Kinder und Jugendliche im Alter von 11–17 Jahren den SCOFF-Fragebogen, ein Screening-Instrument zur Identifizierung von Verdachtsfällen auf Essstörungen. Mehr als ein Fünftel der Kinder und Jugendlichen in Deutschland im Alter von 11–17 Jahren zeigen Symptome einer Essstörung. Erwartungsgemäß liegt der Anteil der Mädchen mit Verdacht auf eine Essstörung mit 28,9 % signifikant höher als der der Jungen. Jedoch zeigen immerhin auch 15,2 % der Jungen ein auffälliges Essverhalten. Das Auftreten von Essstörungssymptomen ist zudem deutlich assoziiert mit einem niedrigen sozioökonomischen Status und einem Migrationshintergrund. Betrachtet man die Gruppen der essstörungsauffälligen und -unauffälligen Kinder und Jugendlichen getrennt nach Merkmalen psychischer Auffälligkeit (SDQ), dann liegt der Anteil der Kinder und Jugendlichen mit Merkmalen von psychischer Auffälligkeit bei den SCOFF-Auffälligen im Gesamtproblemwert beinahe doppelt so hoch wie in der nicht auffälligen Vergleichsgruppe. Auch in allen Dimensionen der Lebensqualität erreichen SCOFF-auffällige Kinder und Jugendliche niedrigere Werte als die nicht auffälligen. Gleiches spiegelt sich auch in der subjektiven Selbsteinschätzung des allgemeinen Gesundheitszustandes wider: 88 % der nicht betroffenen 11- bis 17-Jährigen schätzen ihren Gesundheitszustand als „sehr gut“ oder „gut“ ein, in der Gruppe der SCOFF-Auffälligen sind das nur 77 %. Als „mittelmäßig“ schätzen ca. 33 % der SCOFF-Auffälligen ihren Gesundheitszustand ein, bei den nicht Betroffenen sind das nur ca. 12 %.

Eating disorders in adolescents – Results of the German Health Interview and Examination Survey for Children and Adolescents (KiGGS)

Eating disorders are among the most frequent chronic health problems in children and adolescents. Within the frame-work of the German nation-wide Health Interview and Examination Survey for Children and Adolescents (KiGGS) 6.634 children and adolescents aged 11–17 answered the SCOFF questionnaire, a screening instrument to identify cases of reasonable suspicion of eating disorders. In Germany more than one fifth of the children and adolescents aged 11–17 reveal symptoms of an eating disorder. As expected, the proportion of girls who are suspected of an eating disorder (28.9 %) is significantly higher than that of boys (15.2 %). Symptoms of eating disorders are clearly associated with a low socioeconomic status and a migration-family background. Comparing the groups of children and adolescents with and without symptoms of eating disorders according to signs of psychic disorders (SDQ), one finds that the proportion of children and adolescents showing signs of psychic disorders is nearly twice as high in the first group as in the second. Children and adolescents who are suspected of eating disorders according to SCOFF also show lower values in all aspects pertaining to the quality of life than those who are not. The same becomes obvious from a subjective self-assessment of one’s general state of health: 88 % of those without signs of eating disorders regard their state of health as “very good” or “good”, compared to only 77 % of the group suspected of eating disorders. Around 33 % of the latter regard their state of health as “moderate”, compared to only ca. 12 % of those without signs of eating disorders.

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