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Abstract zur Publikation: Sozialkapital und Gesundheit in Deutschland

Kroll LE, Lampert T (2007): Sozialkapital und Gesundheit in Deutschland
Gesundheitswesen 69: 120-127.

In den Gesundheitswissenschaften wird in den letzten Jahren verstärkt über die gesundheitliche Bedeutung sozialen Kapitals diskutiert. In Deutschland liegen bisher nur wenige Studien zum Zusammenhang von Sozialkapital und Gesundheit vor. Mit Daten des Sozio-oekonomischen Panels aus dem Jahr 2003 werden eigene Analysen zur Gesundheitswirksamkeit sozialen Kapitals durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen einen deutlichen positiven Zusammenhang zwischen verschiedenen Formen sozialen Kapitals (soziales Vertrauen, Glaube an Rezipro-zität, zivilgesellschaftliche Partizipation, soziale Integration) und der subjektiven Gesundheit auf. Männer und Frauen, die nur schwach sozial integriert sind, berichten besonders häufig von gesundheitlichen Einschränkungen. Personen mit irgendeiner Form sozialen Kapitals berichten im Vergleich deutlich seltener von einem eingeschränkten Gesundheitszustand. In den multivariaten Analysen konnte ein Teil der sozialen Unterschiede im Gesundheitszustand auf Unterschiede im sozialen Kapital zurückgeführt werden. Das Konzept kann somit auch einen Beitrag zum Verständnis der Entstehung gesundheitlicher Ungleichheit leisten. Die Ergebnisse sprechen insgesamt dafür, dass Sozial-kapital im Rahmen von Public Health in Zukunft noch stärker berücksichtigt werden sollte. Dazu müssen Indikatoren für soziales Kapital ver-mehrt in sozialepidemiologischen Studien erhoben werden.

Social Capital and Health in Germany

The concept of social capital has been intensively discussed in public health during the last years. But there is only little empirical evidence regarding its association with health in Germany up to now. We have used data of the German Socio-Economic Panel (GSOEP) of 2003 to analyse the health utility of social capital. The results suggest a clear positive association among different forms of social capital (trust, norms of reciprocity, participation, social integration) and subjective health. Men and women who are poorly socially integrated regard their own health relatively often as limited. In contrast to these, men and women who hold any form of social capital rate their own health status to be noticeably better. In the multivariate analysis, socio-economic differences in subjective health could be traced back partly to the stock of social capital. In addition to its health utility, social capital may therefore make a contribution to understand the emergence of social inequalities in health. All in all, our results suggest that the concept of social capital should be considered even more in public health. Due to the present lack of empirical evidence, social capital has to be incorporated into more studies in Germany.

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