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Abstract zur Publikation: Clostridium difficile-assoziierte Diarrhö - Ein zunehmendes klinisches Problem durch neue hochvirulente Stämme

Schneider T, Eckmanns T, Ignatius R, Weist K, Liesenfeld O (2007): Clostridium difficile-assoziierte Diarrhö - Ein zunehmendes klinisches Problem durch neue hochvirulente Stämme
Krankenh.hyg. Infektionsverh. 29 (4): 124-130.

Einleitung: Clostridium-difficile-assoziierte Erkrankungen (CDAD) sind ein zunehmendes Problem, insbesondere bei der Versorgung schwer kranker und alter Patienten.
Methoden: Eine selektive Literaturübersicht wurde mittels Medline bis Januar 2007 erstellt. Die Autoren haben außerdem die Abstrakt-Bände verschiedener Kongresse zum Thema ausgewertet.
Ergebnisse: Ein neuer hoch virulenter C.-difficile-Stamm, der in Nordamerika und Europa nachgewiesen wurde, hat die Übertragbarkeit, Morbidität und Letalität dieser Infektion gesteigert. Diese nosokomiale Infektion verursacht erhebliche Kosten im Gesundheitswesen. Es erscheint daher dringlich notwendig, die neuen Entwicklungen in der Diagnostik, Prävention und Behandlung dieser Erkrankung transparent zu machen. Der Nachweis des neuen hoch virulenten C.-difficile-Stamms erfordert molekulare Methoden, die in Deutschland noch wenig etabliert sind.
Diskussion: Die hygienischen Maßnahmen müssen in diesen Fällen strikter als bisher umgesetzt werden, um eine Ausbreitung der Erreger in Krankenhauseinheiten zu vermeiden. Der restriktivere Umgang mit Antibiotika reduziert die Inzidenz auf Krankenhausstationen. Die Standardbehandlung der CDAD ist Metronidazol und als Reserveantibiotikum Vancomycin. Neuere Substanzen wie Toxinbinder befinden sich in multizentrischen klinischen Studien.

Clostridium difficile associated diseases - An emerging problem

Introduction: C. difficile-associated diseases (CDAD) are an emerging problem, especially in the management of severely ill and elder patients. Methods: References for this review were identified by searches in Pubmed until January 2007. The authors participated at various conferences on this topic information of the abstracts were screened. Results: A new highly virulent C. difficile-strain detected in North America and Europe leads to increased contagiosity, morbidity, and mortality of this disease. This nosocomial infection contributes to a substantial rise of healthcare costs. Therefore, it appears to be appropriate to put forward recent advances in diagnostic, prevention, and therapy of CDAD. Molecular methods are required for the detection of the highly virulent C. difficile-strain but not generally available in Germany. Conclusion: Hygiene measures have to be applied more strictly in these cases than until recently to avoid spreading of the bacteria through the hospital units. A more restrictive use of antibiotics will lead to a decreased incidence of CDAD. Metronidazol is the standard therapy of CDAD and vancomycin is the alternative drug. Newly developed drugs like toxin-binders are currently tested in clinical trials.

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