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Abstract zur Publikation: DEHP (Di(2-ethylhexyl)phthalat). Parallelität zwischen Produktionsmengen und täglicher Aufnahme

Helm D (2008): DEHP (Di(2-ethylhexyl)phthalat). Parallelität zwischen Produktionsmengen und täglicher Aufnahme
Umweltwiss. Schadstoff-Forsch. 20 (2): 94-96.

Hintergrund, Ziel und Absicht. Der Weichmacher DEHP steht im Verdacht, als endokrin wirksame Umweltchemikalie Störungen im Reproduktionssystem des Menschen zu verursachen (Latini et al. 2004). In einer Metaanalyse wurden Produktionsmengen und tägliche Aufnahme miteinander verglichen.

Material und Methoden. Dazu wurden Daten des Statistischen Bundesamtes zur DEHP-Produktion sowie Berechnungen zur täglichen Aufnahme auf der Basis von DEHP-Metaboliten im Urin (Wittassek et al. 2007a) verwendet.

Ergebnisse. Es wird gezeigt, dass die tägliche DEHP-Aufnahme von deutschen Universitätsstudenten streng mit der industriellen Produktion von DEHP in Deutschland korreliert (r >0,9).

Diskussion. Die jährliche Produktionsmenge an DEHP spiegelt sich direkt in der täglichen Aufnahme wieder. Ist die jährliche Produktion hoch, dann steigt die Aufnahme; ist sie niedrig, dann sinkt die Aufnahme.

Schlussfolgerungen. Aufgrund dieser direkten Beziehung lässt sich die tägliche Aufnahme für die 1970er Jahre extrapolieren. In diesen Jahren kam es zumindest bei einem Teil der Bevölkerung zu einer Überschreitung der TDI von 50 μg/kg KG/Tag. Wegen der höheren Empfindlichkeit von Kleinkindern, die folglich eine höhere Aufnahme zeigen (Becker et al. 2004), könnte es damals zu einer erheblichen Belastung dieser Altersgruppe mit DEHP gekommen sein.

DEHP (Di(2-ethylhexyl)phthalat): parallelism between production amounts and daily uptake

Background, Goal and Scope. The plasticiser DEHP is suspected to affect the human reproductive system as an endocrine disrupter (Latini et al. 2004). A meta-analysis was performed to compare annual production amounts and daily uptake of DEHP.

Methods. For this purpose, production data were used from annual publications of the Federal Statistical German Agency (Statistisches Bundesamt) and daily uptake values on the basis of urinary secretion of DEHP metabolites from Wittassek et al. (2007a).

Results. It is shown that the daily uptake of DEHP by German university students is strictly and almost perfectly correlated with the industrial production of DEHP in Germany (correlation coefficient >0.9).

Discussion. The annual production amounts are reflected by the daily uptake values. When the production amount is high, the uptake increases; when the production amount is low, the uptake decreases.

Conclusions. This strict correlation allows the extrapolation of daily DEHP uptake for the 1970s years. On this basis it can be assumed that, at least for a part of the German population, the TDI of 50 µg/kg BW/day was exceeded. Because of their higher susceptibility and, therefore, higher uptake rate (Becker et al. 2004), a considerable exposure for infants might have occurred in these years.

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