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Abstract zur Publikation: Psychosoziale Risiko- und Schutzfaktoren für die psychische Gesundheit im Kindes- und Jugendalter - Ergebnisse aus dem Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS)

Hölling H, Schlack R (2008): Psychosoziale Risiko- und Schutzfaktoren für die psychische Gesundheit im Kindes- und Jugendalter - Ergebnisse aus dem Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS)
Das Gesundheitswesen 70 (3): 154-163.

Die vorliegende Arbeit beschreibt auf der Grundlage von aktuellen bundesweit repräsentativen epidemiologischen Daten das Auftreten von psychischen Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen im Kontext von ausgewählten Risiko- und Schutzfaktoren. Im Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS) zeigten sich bei jedem 7. Kind im Alter von 3-17 Jahren Merkmale psychischer Auffälligkeiten. Für die Verursachung und Entwicklung der meisten psychischen Störungen wird derzeit ein multifaktorielles Entstehungsmodell angenommen, bei dem genetische und physiologische Faktoren zusammen mit personalen und individuell-lerngeschichtlichen Aspekten sowie mit psychosozialen und anderen Umgebungsfaktoren zu Entstehung und Verlauf psychischer Störungen und Erkrankungen beitragen. Das Potenzial vorhandener Risiko- und Schutzfaktoren mit ihren Entsprechungen und Ergänzungen zu erkennen, ist Voraussetzung für die Ableitung präventiver Maßnahmen zur Vermeidung psychischer Störungen. Als psychosoziale Risikofaktoren für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Alter von 3-17 Jahren wurden der sozioökonomische Status, Alleinerziehung und Arbeitslosigkeit der Mutter identifiziert. Kinder und Jugendliche mit Schutzfaktoren zeigen deutlich seltener Merkmale psychischer Auffälligkeiten als Kinder und Jugendliche mit diesbezüglich geringen oder starken Defiziten. Anhand der Ergebnisse erweisen sich die personalen Ressourcen als die bedeutsamsten Prädiktoren für die psychische Gesundheit, vor den familiären und sozialen Ressourcen.

Psychosocial Risk and Protective Factors for Mental Health in Childhood and Adolescence - Results from The German Health Interview and Examination Survey for Children and Adolescents (KIGGS)

This report is based on the actual representative epidemiological data and describes the prevalence of mental disorders in children and adolescents in the context of selected risk and protective factors. The German Health Interview and Examination Survey for Children and Adolescents (KIGGS) showed that every 7th child aged 3-17 years had noticeable mental problems. At present we are discussing a multi-factorial developmental theory for these problems. It encompasses genetic and physiological factors together with personal and individual-developmental aspects as well as psychosocial and other environmental factors which have an influence on the development and progression of mental disturbances and illnesses. The realization of the potential of existing risk and protective factors is the base for the development of preventative measures to avoid mental dysfunction. Psychosocial risk factors in children and adolescents aged 3-17 years were identified as socio-economic status, single parent households and maternal unemployment. Children and adolescents with protective factors showed fewer signs of mental problems in comparison to their fellow age group with deficits of protective factors. These results show that personal resources are the most important predictors for mental health, followed by familial and social resources.

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