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Abstract zur Publikation: Gefühltes oder tatsächliches Übergewicht: Worunter leiden Jugendliche mehr? Ergebnisse des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys KiGGS

Kurth BM, Ellert U (2008): Gefühltes oder tatsächliches Übergewicht: Worunter leiden Jugendliche mehr? Ergebnisse des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys KiGGS
Dtsch. Ärzteblatt 105 (23): 406-412.

Einleitung: Die Lebensqualität von übergewichtigen oder adipösen Jugendlichen wird verglichen mit der Lebensqualität bei subjektiv empfundenem Übergewicht.
Methode: Im Rahmen des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS) wurden die Teilnehmer gemessen und gewogen sowie ab dem Alter von 11 Jahren gefragt, ob sie sich als untergewichtig, normalgewichtig oder übergewichtig empfanden. Mithilfe des KINDL-R-Fragebogens wurde für alle Jugendlichen von 11 bis 17 Jahren die Lebensqualität quantifiziert.
Ergebnisse: 74,8 % der Mädchen und Jungen im Alter zwischen 11 bis 17 Jahren weisen ein normales Gewicht auf. Jedoch sind nur 40,4 % der Meinung, sie hätten „genau das richtige Gewicht“. Nur 60,9 % der adipösen Mädchen halten sich tatsächlich für „viel zu dick“, bei den Jungen sind das nur 32,2 %. Die subjektive Einschätzung der Jugendlichen, „viel zu dick“ zu sein, beeinträchtigt die Lebensqualität mehr als eine tatsächlich über den Body-Mass-Index (BMI) festgestellte Fettleibigkeit (Adipositas).
Diskussion: Übergewichtige Jugendliche ohne Problembewusstsein werden bei guter Lebensqualität für Interventionen kaum empfänglich sein. Jugendliche, die sich für „viel zu dick“ halten, weisen unabhängig vom BMI extreme Einbußen in der Lebensqualität auf. Dies macht die Komplexität beim Vorgehen gegen das Übergewicht deutlich.


Perceived or True Obesity: Which Causes More Suffering in Adolescents? – Findings of the German Health Interview and Examination Survey for Children and Adolescents (KiGGS)

Introduction: The consequences of perceived obesity on quality of life are compared with those of genuine obesity in adolescents.

Methods: Within the framework of the German Health Interview and Examination Survey for Children and Adolescents (KiGGS), the height and weight of the participants were measured. Children over 11 years of age were asked whether they thought of themselves as underweight, normal, or overweight. As a measure of their health-related quality of life they completed the internationally employed KINDL-R generic questionnaire.

Results: While 74.8% of 11- to 17-year-old girls and boys are of normal weight, only 40.4% believe that they are "just the right weight.“ Only 60.9% of obese girls and 32.2% of obese boys think of themselves as overweight. The data showed that genuinely obese adolescents, as classified by body mass index, have a better quality of life than those who only perceive themselves as being overweight.

Discussion: A realistic body image on the part of obese adolescents is a prerequisite for their acceptance of interventions. The marked deterioration in quality of life resulting from perceived obesity, even for young people of normal weight, illustrates the complexity of the struggle against obesity.

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