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Abstract zur Publikation: Effekte stationärer familienorientierter Rehabilitation auf die von Eltern berichtete psychologische Symptomatik chronisch körperlich kranker Kinder und Jugendlicher

Goldbeck L, Hölling I, Schlack R, West C, Besier T (2010): Effekte stationärer familienorientierter Rehabilitation auf die von Eltern berichtete psychologische Symptomatik chronisch körperlich kranker Kinder und Jugendlicher
Klin. Padiatr.: Epub Sep 9. DOI: 10.1055/s-0030-1262831.

Hintergrund: Bislang fehlen systematische Wirksamkeitsstudien stationärer familienorientierter Rehabilitationsprogramme hinsichtlich der psychischen Symptomatik und Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen mit angeborenen Herzfehlern, Krebs oder Mukoviszidose.

Patienten und Methode: 302 Rehabilitationsteilnehmer (Alter 4-17 Jahre, M=8,7) wurden mittels standardisierter Elternbefragung im Strengths and Difficulties Questionnaire (SDQ) wiederholt untersucht und mit einer Kontrollgruppe (N=903) gesunder Kinder aus dem Kinder- und Jugend-Gesundheitssurvey (KIGGS) verglichen.

Ergebnisse: Bei der Aufnahme zeigten 27,5% der Patienten klinisch auffällige psychische Symptome auf der Gesamtproblemskala des SDQ, weitere 16,9% hatten grenzwertig erhöhte Symptome (relatives Risiko=2,16). Ihre psychologischen Symptome waren negativ mit ihrer Lebensqualität und mit der Lebensqualität ihrer Eltern korreliert. Nach der Rehabilitation waren die psychischen Symptome signifikant reduziert, die Verbesserungseffekte waren auch noch 6 Monate später nachweisbar.

Schlussfolgerung: Stationäre familienorientierte Rehabilitationen können als Erfolg versprechende Intervention zur Förderung der psychosozialen Adaptation chronisch körperlich kranker Kinder und Jugendlicher angesehen werden.

The Impact of an Inpatient Family-Oriented Rehabilitation Program on Parent-Reported Psychological Symptoms of Chronically Ill Children

Objective: To investigate the change of psychological symptoms and quality of life in children and adolescents with congenital heart disease, cancer, or cystic fibrosis after a family-oriented inpatient rehabilitation program.

Methods: 302 participants in the intervention (aged 4-17 years, mean=8.7) were assessed using standard questionnaires at admission to the rehabilitation program, at discharge, and 6 months post discharge. Parent-reported behavioral and emotional symptoms were compared to a healthy control group from the National Health Interview and Examination Survey for Children and Adolescents (n=903).

Results: At admission, 27.5% of patients showed abnormal levels on the total difficulties score of the Strengths and Difficulties Questionnaire - parent version (SDQ), while an additional 16.9% had slightly elevated symptoms (relative risk=2.16). Patients' psychological symptoms were negatively correlated with their quality of life (QoL) and with parental QoL. After rehabilitation, the patients' symptoms improved significantly, and the improvement persisted for 6 months in those patients who could be followed.

Conclusions: The rehabilitation program can be considered a promising strategy to improve the patients' psychological adaptation.

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