Navigation und Service

Zielgruppeneinstiege

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Mit dem Klick auf "Erlauben" erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihren Aufenthalt auf der Seite anonymisiert aufzeichnen. Die Auswertungen enthalten keine personenbezogenen Daten und werden ausschließlich zur Analyse, Pflege und Verbesserung unseres Internetauftritts eingesetzt. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz

OK

Abstract zur Publikation: ESBL, AmpC und Carbapenemasen: Vorkommen, Verbreitung und Diagnostik β-Lactamase-bildender Gram-negativer Krankheitserreger

Pfeifer Y (2010): ESBL, AmpC und Carbapenemasen: Vorkommen, Verbreitung und Diagnostik β-Lactamase-bildender Gram-negativer Krankheitserreger
LaboratoriumsMedizin 34 (4): 205-215.

Die Zunahme der β-Lactamresistenz bei Gram-negativen Erregern von Krankenhausinfektionen ist überwiegend auf die Bildung von β-Lactamasen zurückzuführen. An neuentwickelte β-Lactame passen sich die Bakterien durch Modifizierung dieser Enzyme oder Erwerb neuer β-Lactamasen schnell an. Heute ist eine Vielzahl verschiedener β-Lactamasen mit vielfältigen Wirkspektren bekannt, wobei einige in der Lage sind selbst moderne β-Lactame, wie die Carbapeneme, zu hydrolysieren. Die Lokalisation der β-Lactamase-Gene innerhalb mobiler genetischer Elemente ermöglicht die schnelle Weiterverbreitung der Resistenz sowohl innerhalb einer Spezies als auch zwischen den verschiedenen Gram-negativen Spezies. Das wiederum begünstigt die Entstehung multiresistenter Erreger (MRE), deren Resistenzspektrum die Grenzen der therapeutischen Möglichkeiten erreicht. Am Robert Koch Institut in Wernigerode wird im Rahmen des ARS-Projektes (Antibiotikaresistenz Surveillance Deutschland) die β-Lactamase-Bildung Cephalosporin- und Carbapenem-resistenter Enterobacteriaceae und Nonfermenter mittels molekularer Methoden untersucht. Ziel ist die Beschreibung der Häufigkeit und der Verbreitungswege relevanter β-Lactamasen sowie die frühzeitige Erkennung und Überwachung neuer Resistenzdeterminanten und multiresistenter nosokomialer Erreger.

ESBL, AmpC and carbapenemases: Emergence, dissemination and diagnostics of β-lactamase-producing gram-negative pathogens

The increasing number of β-lactam resistant Gram-negative pathogens is mainly due to production of β-lactamases. Bacteria adapt to newly developed β-lactams by modification of these enzymes or acquisition of new β-lactamases. At present, a large number of different β-lactamases is known exhibiting a diverse spectrum efficacy. Several enzymes are able to hydrolyse modern β-lactams such as carbapenems. Localisation of β-lactamase genes within various mobile genetic elements enables the transfer of resistance within one species or between different Gram-negative species. This results in emergence of multidrug-resistant pathogens whose spectrum of resistance dramatically limits the therapeutic options. Within the scope of the German ARS study (Antibiotic Resistance Surveillance), the Robert Koch Institute Wernigerode investigates β-lactamase production in cephalosporin- and carbapenem-resistant Enterobacteriaceae and Nonfermenters using molecular methods. The aim of this study is the analysis of prevalence and dissemination of relevant β-lactamases as well as identification and surveillance of new β-lactamases or multidrug-resistant nosocomial pathogens.

Zusatzinformationen

Gesundheits­monitoring

In­fek­ti­ons­schutz

Forschung

Kom­mis­sio­nen

Ser­vice

Das Robert Koch-Institut ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit

© Robert Koch-Institut

Alle Rechte vorbehalten, soweit nicht ausdrücklich anders vermerkt.